Die Museen der Stadt Dresden üben den Katastrophenfall

Dana -
Foto: Caroline Keil, Museen der Stadt Dresden
Foto: Caroline Keil, Museen der Stadt Dresden

Am Donnerstag, dem 22. August um 7 Uhr wurden durch das Stadtmuseum Dresden die Feuerwehr und der Notfallverbund alarmiert. Nur wenige Minuten später waren die Einsatzfahrzeuge der Feuer- und Rettungswache Altstadt, die Stadtteilfeuerwehr Kaitz, mit einem speziell zur Bergung und Evakuierung von Kunst- und Kulturgut ausgestatteter Rettungszug sowie sämtliche Institutionen des Notfallverbundes vor Ort.

Zusammenspiel der Rettungskräfte üben, festigen und verbessern

Geübt wurden die Personenrettung und die vollständige Evakuierung von Kulturgut aus einer Ausstellung im Stadtmuseum Dresden. Das
ausgewählte Szenario war die komplette Überflutung einer gesamten Ausstellungsetage. Die Arbeitsabläufe der Feuerwehr, der Sicherheitsdienste und der beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den verschiedenen Institutionen des Notfallverbundes mussten hierbei aufeinander abgestimmt werden. Die Übung diente vor allem dazu, das Zusammenspiel der Rettungskräfte und der Helfer des Notfallverbundes zu üben, zu festigen und zu verbessern.

Gisbert Porstmann, Direktor der Museen der Stadt Dresden, betont die Wichtigkeit solcher Übungen: „Für uns ist die praxisnahe Simulation eines Katastrophenfalles, von der Auslösung des Notrufes bis hin zur Rettung des Kulturgutes, ein wichtiger Bestandteil unserer musealen Verantwortung. Sie hilft uns, Abläufe zu optimieren.“

Schutz unersetzbarer Exponate gewährleisten

Kunst- und Kulturgüter bilden die Wurzeln unseres Gemeinwesens. Diese Kulturgüter auch im Katastrophenfall zu bewahren, ist Ziel der vierzehn im Dresdner Notfallverbund zusammengeschlossenen Kultureinrichtungen. Doch nicht nur die sichere, klimatische Aufbewahrung ist von Bedeutung, auch auf Havarie- oder Katastrophenfälle gilt es vorbereitet zu sein. Die beteiligten Institutionen erklärten damit ihre Bereitschaft, im Falle einer akuten, umfangreichen Gefährdung oder Schädigung personelle und sachliche Ressourcen zu bündeln und die zu leistenden Aufgaben in gegenseitiger Unterstützung zu bewältigen. Vordringliches Ziel des
Notfallverbundes ist es, auf Katastrophenfälle vorbereitet zu sein, um den Schutz unersetzbarer Exponate und unwiederbringlichen Schrift- und Archivguts zu gewährleisten.

Michael John, Vorsitzender des Notfallverbundes und Leiter Bau/Technik/Sicherheit der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, verweist darauf, „dass Übungen wie diese, zum Selbstverständnis des Notfallverbundes gehören“ und fügt hinzu: „wir können die heutige Übung als erfolgreich bezeichnen.“

Abschließend danken die Museen der Stadt Dresden und die Leitung des Notfallverbundes den beteiligten Feuerwehren und allen Helferinnen und Helfern für den engagierten erfolgreichen Einsatz.

Quelle: Museen der Stadt Dresden