Nach 33 Jahren verabschiedet sich die Schlossleiterin von Kloster Altzella und Schloss Nossen, Ingrid Welzig am 31. Januar 2018 in den Ruhestand.
Die Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH verliert mit Ingrid Welzig eine engagierte und erfahrene Schlossleiterin. Dem Geschäftsführer der SBG gGmbH, Dr. Christian Striefler sind ihre Leistungen bewusst: „Für uns bedeutet der Abschied von Ingrid Welzig natürlich ein Verlust. Ihre kreative, frohgemute und energische Art wird uns fehlen. Sie hinterlässt nicht weniger als ein Lebenswerk. Wir wünschen ihr für ihren Ruhestand – den sie sicherlich ebenso kreativ und lebensfroh gestalten wird, wie ihre Arbeit hier in Nossen und Altzella – alles Gute und hoffen, sie dann und wann im Schlösserland Sachsen noch einmal begrüßen zu dürfen.“
Sensibles Gespür beim Wiederaufbau
Seit Januar 1985 lenkte Ingrid Welzig die Geschicke der beiden Anlagen in und um Nossen. Genau zum damaligen 800jährigen Jubiläum der Stadt begannen am Schloss notwendige Sanierungsarbeiten, wurde gleichzeitig auch der Verfall an den Gebäuden im Kloster Altzella sichtbar.
Sowohl Schloss Nossen, als auch Kloster Altzella wurden ab 1992/93 vom Freistaat Sachsen übernommen und Ingrid Welzig konnte seitdem den Wiederaufbau beider Anlagen beobachten und mit sensiblem Gespür für die historischen Anlagen begleiten.
Ab 1996 öffnete das Museum zur Schlossgeschichte und die nun schon erfahrene Schlossleiterin entdeckte das Schloss als Veranstaltungsort mit immer neuen und niveauvollen Veranstaltungen und Führungen. Im Klosterpark ging der Aufbau unter der Leitung von Frau Welzig ebenfalls voran. Gemeinsam mit dem Team im Schlossbetrieb entwickelte sie beliebte und erfolgreiche Veranstaltungen, wie beispielsweise die „Blumen- und Gartenschau Altzella“
Neue Schlossleiterin ist bereits gefunden
Ina Schumann, bisherige Schlossleiterin auf Burg Schönfels, übernimmt künftig die Leitung von Schloss Nossen und Kloster Altzella. Striefler ist zufrieden mit der Neubesetzung der Nossener Leitungsstelle: „Frau Schumann erfüllt bestens alle Voraussetzungen, um Nossen und Altzella in den kommenden Jahren weiterzuentwickeln. Gerade in Nossen geht eines der wichtigsten Projekte in seine entscheidende Planungsphase. Mit den Berufserfahrungen, ihrer Ausbildung, aber nicht zuletzt ihren menschlichen Qualitäten hat sie uns überzeugt, die beste Bewerberin für diese wichtige Führungsaufgabe zu sein.“
Schumann kann aufgrund ihrer mehr als 12 jährigen Tätigkeit als Burgleiterin auf weitreichende Berufserfahrungen zurückgreifen. Dazu gehören nicht nur Mitarbeiterführung sowie Vorantreiben der Instandhaltung und Bauforschung denkmalsgeschützter Immobilien sondern auch Veranstaltungsplanung und Museumspädagogik. Dafür will Schumann ähnlich, wie ihre Vorgängerin, gern selbst tätig werden. „Denn der Kontakt zum Besucher gleicht so manchen Verwaltungsakt aus. Es ist mir eine große Freude, die Verantwortung für die beiden wunderbaren Objekte Schloss Nossen und Klosterpark Altzella zu übernehmen und mitzuwirken, das Schloss durch die geplante Ausstellung zum Sächsischen Adel in die Zukunft zu führen“, so die neue Schlossleiterin in Nossen.