2022 Landesgartenschau in Sachsen: Inspirationen, auch für den eigenen Garten

Dana - Freitag, 12. März 2021 - 16:10 Uhr
Bild von MonikaP auf Pixabay
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„So geht Sächsisch" – nämlich mit opulenten Gartenschauen, die Tausende Besucher in ihren Bann ziehen. Sachsen ist nicht nur für seine schönen Städte, wie Dresden oder Leipzig, bekannt, sondern auch für die Landesgartenschauen. 2022 ist es so weit und die nächste Landesgartenschau findet in Torgau statt. Dieses Event wird nicht nur die sächsische Stadt und ihr Umland baulich verändern, sondern auch viele private Gärtner inspirieren. Schließlich gibt es immer wieder, ähnlich der Bundesgartenschau in Erfurt, Wettbewerbe für den schönsten privaten Garten.

Landesgartenschau in Torgau 2022: Das erwartet die Besucher

Torgau ist Austragungsort der Landesgartenschau 2022. Damit übernimmt die Stadt den Staffelstab der Stadt Frankenberg, welche die achte Sächsische Landesgartenschau 2019 ausrichtete. 2022 soll es nun in der Stadt an der polnischen Grenze so weit sein: Es grünt, blüht und wird für Jung und Alt etwas Aufregendes zu sehen und zu erleben geben.

Die Besucher der Landesgartenschau in Torgau sollen sich wie auf einem ganz anderen Planeten wähnen (ähnlich der Ausstellung im Panometer Leipzig „Carolas Garten“). Umgesetzt werden verschiedene Projekte, wie der Konzertplatz und die Blumenhalle, die Eisenbahnwiese im Glacis, Naturbühne und Skaterpark, „Junger Garten“ und vieles mehr. Bis die Besucher alle grünen und blühenden Angebote entdecken können, ist noch viel Vorbereitungszeit notwendig. Der Rasen will getrimmt und die später blühenden Flächen angelegt werden. Das kennt wohl jeder Hobby-Gärtner aus seinem eigenen grünen Refugium. Ohne helfende Hände und vor allem optimale Gerätschaften (beispielsweise einen handlichen Akku-Rasentrimmer) wäre wohl so mancher aufgeschmissen.

Zu einem schönen Garten gehört die optimale Pflege: Trimmen, mähen und düngen sind essenziell.

Auch Torgau macht sich nicht nur daran, die Grünflächen herauszuputzen, sondern lädt dazu sogar ganz besondere „Gäste“ ein. Die edle „Gertrude Jekyll“ Rose, die bislang im Apothekergarten ihren Platz fand, wurde auf das Landesgartenschaugelände umgesiedelt. Hier kann sie bei der Landesgartenschau von Tausenden Besuchern bestaunt werden.

In den 170 Tagen der Landesgartenschau vom April bis zum Oktober 2022 können die Besucher nicht nur die übrigen grünen und blühenden Flächen bestaunen, sondern auch die Stadt Torgau selbst erleben. Wie wäre es mit einem Besuch in dem Tanz-Club, der für Rock´n‘Roll bekannt ist? Wer es lieber historisch mag, kann in Torgau flanieren und beispielsweise die Stadt an der Elbe entdecken. Schloss Hartenfels oder der Torgauer Museumspfad laden zum Erkunden ein.

Eigene Gartenideen verwirklichen und gewinnen

Eine Landes- oder Bundesgartenschau kann auch den eigenen Garten in Schwung bringen. So gibt es bei der stattfindenden Bundesgartenschau Erfurt 2021 zahlreiche Wettbewerber zum Gärtnern. Warum also nicht den eigenen Garten neugestalten und mit frischem Grün und blühenden Akzent völlig neues Leben einhauchen?

Ideen für die Neugestaltung

Die Neugestaltung des eigenen Gartens kann unterschiedlich aussehen: neue Pflanzen und Sträucher integrieren, neue Möbel anschaffen, Flächen völlig neu definieren und vieles mehr. Der erste Schritt vor der Neugestaltung ist das Aufräumen. Schließlich geht es darum, sich einen Überblick zu verschaffen, welche Fläche überhaupt verfügbar ist. Zum Aufräumen gehört es, die Sträucher und Bäume zu stutzen, Unkraut zu jäten und vielleicht auch alte Dekorationsgegenstände oder Möbel zu entfernen.

Nach dem Aufräumen fällt der Überblick deutlich leichter und es kann an die Planung für die Neugestaltung gehen. Sollen mehr Grünflächen oder Ruheoasen geschaffen werden? Sind mehr blühende oder mehr grüne Pflanzen wünschenswert? Durch diese Fragen fällt es leichter, die Pflanzenauswahl zu treffen. Ideal sind auch neue Ideen für Beete. Wie sieht es mit einem Hochbeet oder einer Kräuterspirale aus? Das ist nicht nur platzsparend, sondern die Pflege solcher strukturierten Beete ist häufig auch deutlich leichter.

Entspannungsflächen schaffen

Für alle, die sich mehr Ruheoasen in ihrem Garten wünschen, gibt es viele Gestaltungsmöglichkeiten. Soll die Ruheoase auf einem satten Grün stehen oder ist ein steiniger Untergrund die bessere Wahl? Zweifelsohne ist ein gepflegter Rasen eine Wohltat für Augen und die (nackten) Füße. Allerdings braucht er auch intensivere Pflege als beispielsweise ein Untergrund bestehend aus Steinplatten oder Kies. Wer nicht ständig Unkraut zupfen und eine solide Fläche für den Gartentisch, Stühle und Liege haben möchte, der kann sich bei der Gartenumgestaltung für Steinplatten entscheiden.

Damit die Ruheoase nicht zu kühl wirkt, sollte eine gute Mischung aus Grün und steinig im Untergrund vorhanden sein. Für etwas Auflockerung und beruhigende Atmosphäre sorgt zusätzlich etwas Wasser. Kleiner Teich oder Wasserspiel gefällig? Für alle, die wenig Aufwand mit dem plätschernden Ruhepol haben möchten, empfiehlt sich ein kleines Wasserspiel, das sich auch in einem Beet oder an einem Strauch platzieren lässt.

Ein Gartenteich ist die opulentere Wasserspiel-Variante und empfiehlt sich dann, wenn etwas mehr Platz im Garten und Zeit für die Pflege vorhanden sind. Für alle, die Planschen und Ruhe kombinieren möchten, ist ein Schwimmteich eine gute Variante, um dem eigenen Garten eine völlig neue Silhouette zu geben. Als Gartenhighlight ist der Schwimmteich ideal, um sich an heißen Tagen abzukühlen, Ruhe zu finden oder einfach der übrigen Pflanzenpracht drumherum Aufmerksamkeit bei einer Tasse Tee zu schenken.

Charme mit neuen Blumen und stilvollen Gartenmöbeln – so kann der neue Traumgarten aussehen.

Tipp: Möbel aus Holz bieten ganz besonderen Charme

Was wäre ein wunderschöner Garten ohne die optimalen Sitzmöbel? Es gibt Bänke, Tische oder Stühle aus Holz, Kunststoff oder Metall. Jedes Material hat seine Vorzüge und Nachteile. Für alle, die ihrem Garten auch bei den Möbeln besonderen Charme verleihen möchten, ist Holz in verschiedenen Ausführungen optimal. Allerdings muss es durch regelmäßige Lasur vor den Witterungseinflüssen geschützt werden. Besonders langlebig und robust ist das Dark Red Meranti oder das tropische Bangkirai-Holz. Auch die Eiche oder Eukalyptus eignen sich für Gartenmöbel, denn eine Imprägnierung ist nicht erforderlich.

Teakholz ist ebenfalls ein echter Geheimtipp, was Holzmöbel betrifft. Durch seine Robustheit und die schwarzen Adern wirkt es nicht nur besonders edel, sondern überdauert auch so manches Gartenjahr. Allerdings ist es preisintensiv, kann aber auch ohne Imprägnierung oder aufwendigen Schutz im Garten verbleiben.

Kiefer oder Lärche sind günstigere Hölzer, allerdings sind sie auch etwas weicher. Damit sie die Jahreszeiten überdauern, müssen sie imprägniert und gut gepflegt werden. Um die Möbel möglichst gut vor Witterungsschäden zu schützen, empfiehlt sich zusätzlich eine Abdeckung (beispielsweise eine Kunststoffplane).