Bautrockner: Wofür ist dieser eigentlich sinnvoll?

Dana - Montag, 27. September 2021 - 10:42 Uhr
Thorben Wengert / pixelio.de
Thorben Wengert / pixelio.de

Derzeit wird aufgrund der geringen Zinsen wieder vermehrt in Sachsen gebaut oder renoviert, dabei werden Werkzeuge und Utensilien benötigt, welche in der Regel nicht gekauft, sondern gemietet werden. Ein solches ist der Bautrockner, dessen Aufgabe in diesem Ratgeber genauer betrachtet wird.

Insgesamt ist es nämlich nicht so einfach zu beantworten, ob der Einsatz eines Bautrockners für den eigenen Zweck überhaupt sinnvoll ist. Es könnte genauso auch sein, dass lediglich Ressourcen verschwendet werden. Grundsätzlich kann aber zusammengefasst werden, dass eine Bautrocknung bei einem Neubau oder selbstverständlich nach einem Wasserschaden (wie beispielsweise in den Hochwassergebieten) sinnvoll ist.

Einsatz von Bautrocknern in einem Neubau

Um Kosten zu sparen, wird in der Regel gewünscht, dass der Neubau auf natürliche Art und Weise trocknet, dies wird mit Heizen und Lüften versucht. Allerdings ist dies keine Methode, um einen Bautrockner zu ersetzen. Es kann früher oder später tatsächlich auch zu Schäden kommen oder zu Rissen und Schimmelbildung.

Befindet sich zu viel Restfeuchte im Bau, reicht Heizen und Stoßlüften nicht immer aus um Schimmelbildung vorzubeugen. Nicht nur das Heizen oder Stoßlüften in diesem Fall völlig unterdimensioniert sind, zusätzlich kann es auch zu weiteren Schäden kommen, denn Zugluft (durch das Stoßlüften) schadet dem Estrichboden.

Eine Mögliche Folge ist, dass sich der Boden verzieht und im Anschluss auch Risse bildet. Der Einsatz von einem Bautrockner beugt diesem Problem vor, ist dabei kaum kostenintensiv und somit für den Hausbau zu empfehlen. Überschüssige Feuchtigkeit kann aus den Wänden und Böden ziehen, dies ist auf natürliche Art und Weise nur begrenzt möglich. Einen Bautrockner mieten ist damit in Bezug auf einen Neubau empfehlenswert.

Verwendung bei einer Wasserschadensanierung

Auch ein Wasserschaden ist schnell passiert. Ursache hierfür können ein Rohrbruch, undichte Leitungen, Überschwemmungen, Hochwasser oder ein undichtes Dach sein. Zunächst ist es wichtig das Wasser so schnell wie möglich zu stoppen und anschließend das Gebäude zu trocknen. Lüften und Heizen reicht in diesem Fall nicht aus, hier benötigt man die Hilfe von technischen Geräten. Sie sind in der Lage die Raumluft von Feuchtigkeit zu befreien und den Wänden zu ermöglichen Feuchtigkeit an die Umgebung abzugeben.

Gibt es eine Alternative zum Bautrockner?

Ob immer gleich ein Bautrockner notwendig ist oder es auch Alternativen gibt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es geht dabei auch um die Entfeuchtungsleistung, vom jeweiligen Einsatzzweck und auch um das jeweilige Volumen, welches es zu entfeuchten gilt.

Hat man Probleme mit einer zu hohen Luftfeuchtigkeit ist der Einsatz eines Bautrockners sicherlich ungeeignet. In solchen Fällen reicht ein herkömmlicher Luftentfeuchter völlig aus und eben auch das regelmäßige Stoßlüften. Luftentfeuchter sind im Vergleich nicht nur viel leiser, auch der Stromverbrauch ist um ein Vielfaches niedriger. Zudem kann das Gerät gezielt eingesetzt werden, wie beispielsweise nur in der Küche, Bad oder bei der Wäschetrocknung.

Messen lässt sich die Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer. Ist das Raumklima über einen längeren Zeitraum zu feucht sollte reagiert werden. Reichen regelmäßiges Lüften, stärkeres Heizen oder Luftentfeuchter nicht aus kann untersucht werden, wodurch die Luftfeuchtigkeit entsteht und ob dagegen etwas unternommen werden kann. Meistens liegt es daran, dass Wasser auf eine Art und Weise in das Mauerwerk dringt. Ein Experte kann sich dies ansehen und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Sollte dies in einer Mietwohnung passieren, kann der Vermieter darauf angesprochen werden.