
Grundsätzlich rechnen Experten mit einem schwierigen Börsenjahr 2019 und tun sich dementsprechend schwer, Empfehlungen für Aktien zu veröffentlichen. Durch den Anstieg der Rohölpreise und der geringeren Kreditbereitschaft der Zentralbanken wird die Wirtschaft gebremst und der Aufschwung könnte in der nächsten Zeit sein Ende finden. Dennoch gibt es ein paar Aktien, die man sich auch im Jahr 2019 ohne Probleme ins Depot holen kann.
Kontinuierliche Verbesserung wird nicht anhalten
Dem Konsumgüterhersteller Henkel wird eine Kurssteigerung von zehn Prozent innerhalb des Jahres 2019 zugetraut. Das Unternehmen baut seinen Gewinn seit Jahren aus. Grund dafür sind die Fokussierung auf die Markenprodukte und die Effizienzsteigerungen in der Produktion. Das Unternehmen haushaltet gut und strebt kleine Verbesserungen im Umsatz an, deshalb ist die Aktie sehr solide. Das Unternehmen möchte, wenn es sinnvoll ist, weitere Firmen zukaufen. Als Risiko gilt die Nachfrage, denn diese wird möglicherweise sinken und dementsprechend würde der Umsatz auch zurückgehen.
Die Dividende macht die Aktie attraktiv
Der deutsche Autobauer Daimler konnte den Umsatz in den Vorjahren leicht steigern und Experten sind der Meinung, dass der Aktienkurs in 2019 um etwa dreißig Prozent steigen könnte. Im Bereich der Automobile wird der Umsatz wahrscheinlich unter dem des Vorjahres liegen, dafür werden viel mehr LKWs auf die Straße gebracht. Man rechnet derzeit mit einer Dividende in Höhe von etwa sieben Prozent des Aktienwerts, was ein durchaus beachtlicher Wert ist. Die Aktie gilt als überaus günstig bewertet und deshalb dürfte der Kurs in den nächsten Monaten steigen. Risikofaktoren sind die schwächelnden Absatzmärkte, der Dieselskandal in den USA und die Handelsstreitigkeiten mit den USA.
Günstig einsteigen beim Energieversorger
Die Aktien des Energieversorgers EON liegen derzeit bei etwa neun Euro. Als Kursziel wurde zuletzt die Marke von 10,50 ausgegeben, die als durchaus machbar gilt. Die Zahlen der letzten neun Monate sind positiv ausgefallen, denn die Geschäfte haben sich besser entwickelt, als man dies zuvor vermutet hatte. Die Schulden wurden weiter reduziert als man es ursprünglich geplant hatte und auch in Zukunft können die Gewinne weiterhin stabil erzielt werden. Einziges Manko dieser Aktie sind die Regularien des Strommarktes, die sich auf den Kurs auswirken können. Außerdem ist EON abhängig von den Großhandelspreisen an der Strombörse.
Die Volksaktie steht wieder hoch im Kurs
Der Deutschen Telekom wird für das Jahr 2019 ein Plus von 17 Prozent prophezeit. Das Unternehmen hat derzeit eine sehr gute Position im Markt, ein stabiles Wettbewerbsumfeld in Deutschland und ein gut laufendes Geschäft in den USA. Zudem bietet die Telekom ultraschnelle Internetanschlüsse an und baut damit einen neuen Markt in Deutschland auf. Das Mobilfunkgeschäft wird in Deutschland, Europa und den USA zusehends weiter ausgebaut und die Umsätze in den Märkten gesteigert. Die größten Risikofaktoren sind derzeit die möglichen Regulierungen der Märkte sowie die Währungsschwankungen, denen die US-Umsätze unterliegen.
Ein Softwarehersteller im Wachstum
Der Softwaregigant SAP gilt weiterhin als absoluter Favorit in dieser Branche. Sie gilt als schnelllebig, dass führt zu vielen Kursschwankungen. SAP ist davon in der Regel weniger betroffen, denn das Unternehmen hat einen großen und stabilen Kundenkreis. Der Softwarehersteller geriet nach dem Kauf des US-Unternehmens Qualtrics in die Kritik. Das Unternehmen verzeichnet hohe Zuwachsraten, der Kaufpreis gilt dennoch als deutlich zu Hoch. SAP gilt weiterhin als unangefochtener Weltmarktführer im Bereich der betriebswirtschaftlichen Software und ist für die fortschreitende Digitalisierung gerüstet. Die hohe Nachfrage nach Cloud-Computing Lösungen und die Einführung einer neuen Version des Kernsystems bieten gute Chancen für hohe Umsätze, außerdem generiert die hohe Kundentreue stetige Erlöse.
Die Krise scheint überwunden
Die Aktie der Firma HeilbergCement kratzte vor einiger Zeit an der einhundert Euro Linie und stürzte nach verpassten Gewinnprognosen auf sechzig Euro ab. Mittlerweile hat der Kurs sich wieder beruhigt und die Aktie steigt kontinuierlich an. Die Firma ist auf dem amerikanischen Markt stark vertreten und kann deshalb von den dortigen Infrastrukturprojekten und den niedrigen Steuersätzen profitieren. Schlechtes Wetter sorgte in den letzten Monaten für Ausfälle in der Produktion, diese können sich jedoch im nächsten Quartal schon wieder umkehren. Die steigenden Energiekosten stellen ein Risiko für den Heidelberger Zementhersteller da, dieses Problem betrifft jedoch die gesamte Branche und soll durch effizientere Produktionsabläufe gesenkt werden.
Aktuelle Empfehlungen sind wichtig
Die Börse hält jeden Tag neue Überraschungen bereit, deshalb sollte man stets auf dem Laufenden bleiben, gerade wenn man in einige Firmen investiert hat. Die Seite www.aktien.net hält stets aktuelle Empfehlungen rund um das Thema Aktien bereit und die Tipps sind auch für Anfänger verständlich erklärt.