
Die Coronabeschränkungen haben auch die Freizeitaktivitäten leiden lassen. Das öffentliche Leben ist in vielen Bereichen stark eingeschränkt. Aktivitäten an der frischen Luft sind daher oft die erste Wahl und erfreuen sich deshalb regen Zulaufs. So geraten momentan ungewöhnliche Freizeitaktivitäten ins Visier, wie etwa Paintball.
Dieses adrenalingeladene Spiel setzt eine besondere Ausrüstung voraus. Die grundsätzliche Ausstattung für Paintball besteht aus dem Markierer samt Zubehör, der Maske und natürlich der Schutzkleidung. Wer den Sport professionell betreiben will, dem stehen diverse Erweiterungen zur Verfügung wie etwa neue Boards/Software für den Markierer, um eine höhere Schussfrequenz zu ermöglichen.
1. Der Markierer und dessen Zubehör
Der Markierer ist die Druckluftwaffe, mit der Farbkugeln (kurz Paints) verschossen werden. Seine Bezeichnung geht zurück auf die ursprüngliche Verwendung in den USA. Dort wurden auf den weitläufigen Farmen Rinder und Bäume markiert. Die Markierer beim Paintball arbeiten mit einem Gassystem und sind in mehreren Leistungsstufen erhältlich. Grob kann in mechanische und elektro-pneumatische Typen unterschieden werden. Bei letzteren ist eine elektronische Steuerung vorhanden, die zumeist programmierbar ist. Vorteil hier ist die Schnelligkeit und präzise Dosierung der Gasströme.
An den Markierer wird der sogenannte Hopper oder Loader angeschlossen. Das ist der Vorratsbehälter für die Farbkugeln, der direkt am Lauf sitzt. Letzteren gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Bei Scharfschützengewehren beispielsweise wird er verlängert. Dies ist besonders für Turnierspieler der deutschen Paintballliga interessant.
Die Ersatzmunition wird Speedloader genannt. Das sind Röhrchen, die die Paints enthalten. Sie werden im Battlepack getragen, das ist eine Gürteltasche aus Neopren.
2. Die Maske
Die Maske ist eigentlich die wichtigste Komponente, denn ohne sie wird niemand auf den Platz gelassen. Bei der Wahl ist man gut beraten, auf Qualität zu achten. Einmal um sicherzugehen, dass „nichts ins Auge geht“ und dann hat sie auch entscheidenden Einfluss auf die Spielqualität. Die Maske muss eine bestimmte Dichte vorweisen, damit das Glas nicht vom Atmen beschlägt. Am besten ist sie ASTM-geprüft. Für Brillenträger gibt es spezielle Anfertigungen, sogar Masken mit Dioptrien sind erhältlich.
3. Die Schutzkleidung
Zu Anfang reicht es, in eigener Freizeitkleidung zu spielen. Natürlich braucht es zusätzlich eine gute Schutzweste, denn von einem paint getroffen zu werden kann recht schmerzhaft sein. Für Herren ist deshalb ein Tiefschutz für den Intimbereich Teil der Standardausrüstung. Und die Damen sind mit einem zusätzlichen Brustpanzer gut beraten. Außerdem braucht es einen speziellen Halsschutz, Kneepads und Ellenbogenschoner. Handschuhe werden häufig getragen, da speziell die Finger sehr schmerzempfindlich sind.
Wird regelmäßig Paintball gespielt, dann lohnt sich das Anschaffen von Kleidung mit eingenähten Polsterungen. Sie erhöht die Chance auf abprallende Paintball-Kugeln und bietet größeren Schutz. Außerdem ist sie im unauffälligen Camouflage-Stil erhältlich und aus atmungsaktivem Stoff.