Ideen zur betrieblichen Gesundheitsförderung und Einführung von BGM in Unternehmen

Dana - Dienstag, 10. Juli 2020 - 8:39 Uhr
Bild von StartupStockPhotos auf Pixabay
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Jedem Unternehmer ist es bekannt, dass leistungsfähige und motivierte Mitarbeiter das Wichtigste für den wirtschaftlichen Erfolg sind. Aber nur dann, wenn es allen Angestellten gut geht und sie sich im Betrieb wohlfühlen, können sie auch dauerhaft eine hohe Leistung erbringen. Deshalb ist es für jedes Unternehmen wichtig, eine betriebliche Gesundheitsförderung zu etablieren. Die Förderung der Gesundheit besteht nicht nur darin, ergonomische Bürostühle und verstellbare Monitore anzuschaffen. Beim betrieblichen Gesundheitsmanagement handelt es sich um ein System, das sehr umfangreich und damit ganzheitlich ist.

Folgende Ziele werden verfolgt

In früheren Zeiten litten die meisten Arbeitnehmer aufgrund körperlich anstrengender Arbeit an Rücken- und Gelenkproblemen. Die Arbeitswelt hat sich jedoch drastisch verändert. In der heutigen Zeit leiden viele Arbeitnehmer an Bewegungsmangel und psychischem Stress. Stundenlanges konzentrierte Arbeit am Bildschirm führt zu einer starken Belastung des Gehirns. Zudem treten schwere Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich auf. Dazu kommt manchmal auch noch eine ungesunde Ernährung, die aus Zeitmangel nur noch auf die Schnelle erfolgt. Aus allen diesen Umständen entstehen gesundheitliche Beeinträchtigungen, die durch eine entsprechende Gesundheitsförderung vermieden werden könnten.

Welche Maßnahmen können ergriffen werden?

Jeder Arbeitgeber möchte, dass jeder Arbeitnehmer so viel wie möglich schaffen kann. Eine hohe Leistungsanforderung kann jedoch nicht über einen längeren Zeitraum erfolgen, ohne dass gesundheitliche Schäden auftreten. Deshalb ist in den Betrieben mitunter ein drastisches Umdenken erforderlich. Folgende Maßnahmen könnten ergriffen werden:

  • Die Arbeitsbedingungen gesundheitsfördernd verändern
  • Einen gesundheitsgerechten Führungsstil etablieren
  • Arbeitsumgebung so gestalten, dass sich die Mitarbeiter mehr bewegen müssen
  • Für eine gesunde Verpflegung sorgen
  • Körperliche Aktivitäten fördern
  • Angebote zur Stressprävention und Bewältigung schaffen

Die erforderlichen Maßnahmen hängen jedoch immer stark von den jeweiligen Umständen ab. Nicht jeder Betriebsleiter kann seinen Angestellten einen Sportraum oder einen Pool zur Verfügung stellen. Zudem wird in vielen Fällen die Umstellung auf gesunde Ernährung abgelehnt. Es gibt so einige Probleme, die gelöst werden müssen. Das ist nicht immer ganz einfach.

Vor allem sollten die Maßnahmen nicht einfach so von oben verordnet werden. Die meisten Mitarbeiter möchten sich in diesen Bereichen nicht bevormunden lassen. Deshalb ist immer sehr viel Überzeugungsarbeit nötig, um gesundheitsfördernde Abläufe in den betrieblichen Ablauf zu integrieren.

Professionelle Hilfe in den Betrieb holen

Nicht jeder Arbeitgeber oder Betriebsleiter hat die erforderlichen Kenntnisse im medizinischen Bereich, um BGM einführen zu können. Deshalb ist es auch möglich, Profis damit zu beauftragen. Diese erkennen den Istzustand und können Schlüsse daraus ziehen. Daraus wird dann ein sehr komplexes Konzept erarbeitet, mit dem die Mitarbeiter zurechtkommen. Oftmals sind es nur Kleinigkeiten, die bei den betrieblichen Abläufen geändert werden müssen. Es können aber auch grundlegende Dinge sein. Die Profis machen konkrete Vorschläge und bieten entsprechende Hilfen an. Wie diese dann letztendlich in die Tat umgesetzt werden, entscheidet der Betriebsleiter.

Besonders wichtig ist es jedoch, dass sich die Betriebsleitung mit den Mitarbeitern auf die Durchführung der erforderlichen Maßnahmen einigt. Nur dann, wenn jeder Angestellte von den Maßnahmen überzeugt ist und Begeisterung zeigt, sind die Maßnahmen auch dauerhaft lukrativ.

Die Kosten halten sich in Grenzen

Eigentlich wünscht sich jeder Unternehmer, dass die Arbeitszeit von jedem Angestellten restlos ausgefüllt wird. Werden mehrmals wöchentlich Übungen zur Entspannung oder zur körperlichen Ertüchtigung angeboten, geht ein wenig Zeit verloren. Dafür bleiben die Arbeitnehmer jedoch langfristig leistungsfähig. Es gibt weniger Krankmeldungen und dadurch fallen auch deutlich geringere Fehlzeiten an. Langfristig gesehen bietet die betriebliche Gesundheitsförderung mehr, als sie kostet. Darüber sollte sich ebenfalls jeder Arbeitgeber im Klaren sein.

Fazit

Die betriebliche Gesundheitsförderung bietet sowohl für alle Angestellten als auch für den Unternehmer Vorteile. Fühlen sich die Angestellten wohl, dann können sie auch langfristig hohe Leistungen erbringen. Gleichzeitig entsteht eine viel engere Bindung zum Unternehmen. Zur Etablierung ist es hilfreich, einen Profi zu beauftragen.