Ähnlich wie in den vergangenen Jahren wird zum Jahresende wieder mit der Ankündigung von Strompreiserhöhungen gerechnet. Auch in Sachsen sehen sich die Verbraucher mit ständig steigenden Energiepreisen konfrontiert. Die kontinuierlichen Preiserhöhungen sind auch durch die vielen im Strompreis enthaltenen Umlagen und Steuern begründet.
Die jährlichen Energiekosten reduzieren
Ein gewisser Stromverbrauch lässt sich weder im Privathaushalt noch im Unternehmen vermeiden. Obwohl neue Haushaltsgeräte heutzutage deutlich weniger Energie verbrauchen als ältere Modelle, sinkt der durchschnittliche Energieverbrauch pro Person und/oder Haushalt nicht. Oft ist das genaue Gegenteil zu beobachten. Anhand von Stromrechnungen kann festgestellt werden, ob sich der Energieverbrauch verändert hat oder nicht. Hohe Stromkosten sind oft auf ineffiziente Haushaltsgeräte mit überhöhtem Stromverbrauch oder eigenes Fehlverhalten im Umgang mit elektrischen Geräten zurückzuführen. Dabei könnten bereits durch den Austausch älterer, defekter Geräte im Haushalt die jährlichen Energiekosten erheblich reduziert werden.
Neben dem Überprüfen des Stromverbrauchs und der Suche nach "Stromfressern", die zu viel Energie verbrauchen, ist auch ein Vergleich der Stromtarife eine Möglichkeit, die Stromkosten dauerhaft zu senken. Mithilfe eines Stromvergleichsrechners, der bei Vergleichsportalen meist zur Verfügung steht, können die Stromtarife verschiedener Stromanbieter miteinander verglichen und bei Bedarf ein Wechsel des Versorgers vorgenommen werden. Beim Strompreisvergleich kann gezielt nach Tarifen, die bestimmte Voraussetzungen hinsichtlich Vertragslaufzeit, Vertragsverlängerung, Kündigungsfrist und Preisgarantie erfüllen, gesucht werden. Um Sparmöglichkeiten zu finden, sollte man den eigenen Stromverbrauch kennen.
Beim Wechsel des Energieversorgers gilt es, einiges zu beachten. Oft werden neben günstigen Einstiegstarifen auch besondere Bonuszahlungen angeboten. Häufig erhöht sich die Stromrechnung im zweiten Vertragsjahr jedoch automatisch, da es keine Vergünstigungen durch den Neukundenbonus mehr gibt. Daher empfiehlt es sich, die Vertragskonditionen genau durchzulesen, bevor über einen Versorgerwechsel entschieden wird.
Den Stromverbrauch mit einfachen Maßnahmen senken
Hohe Stromkosten belasten die Haushaltskasse und können im ungünstigen Fall zu finanziellen Engpässen führen. Oft wird daher ein Kredit aufgenommen, um die zusätzlichen Kosten zu finanzieren. Dabei erscheint es sinnvoller, unnötige Ausgaben zu vermeiden, anstatt sich mit einem Darlehen zu belasten.
Der Stromverbrauch im Alltag lässt sich durchaus senken. So gibt es in jedem Haushalt verschiedene Möglichkeiten, den Energieverbrauch auch mit einfachen Maßnahmen zu reduzieren. Unabhängig von der Größe des Haushalts bieten sich zwei Optionen an: Entweder durch umsichtiges Verhalten Strom sparen oder moderne, energieeffiziente Haushaltsgeräte einsetzen. Die Beleuchtung kann auf LEDs umgestellt und dadurch Energie eingespart werden. Neue Computer und Laptops verfügen über energiesparende Displays und sind dadurch sparsamer geworden. Außerdem sollten diese Geräte nie im Standby-Modus laufen, da sie auch im Ruhezustand Strom verbrauchen. Wichtig ist, elektronische Geräte, die sich nicht im Gebrauch befinden, vollständig abzuschalten. Wenn neue Haushaltsgeräte angeschafft werden, sollte auch auf die Verbrauchswerte geachtet werden.
Strom wird selbst bei einfachen Haushaltstätigkeiten wie dem Bügeln verbraucht. Daher sollten nur Kleidungsstücke, die knitterfrei sein müssen, gebügelt werden. Dies spart nicht nur Zeit, sondern auch Energie. Außerdem kann beim Bügeln auch die Restwärme genutzt werden. Nachdem das Bügeleisen vom Stromnetz abgeschaltet ist, gibt das Gerät in der Regel noch ausreichend Wärme ab, sodass einige Kleidungsteile geglättet werden können. Ähnlich verhält es sich bei Herdplatten, die etwa 10 Minuten vor Ende des Kochvorgangs ausgeschaltet werden können.