Verschiedene Wasserfiltersysteme mit ihren Vor- und Nachteilen

Dana - Mittwoch, 1. September 2021 - 12:28 Uhr
Bild von Baudolino auf Pixabay
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Verunreinigungen im Leitungswasser herausfiltern

Wasser gehört zu den wertvollsten Rohstoffen auf der Erde und ist glücklicherweise fast überall verfügbar. Schließlich soll ein Mensch täglich zwischen 2 und 3 Liter Wasser trinken. Der Geschmack von Wasser kann allerdings stark variieren, auch wenn dieses aus der Leitung kommt. Hat Leitungswasser einen merkwürdigen Beigeschmack, sollte unbedingt die Wasserqualität geprüft werden. Es gibt jedoch auch spezielle Wasserfilter, wodurch die Wasserhärte reduziert und Kalk, Schwermetalle oder Chlorkohlenwasserstoffe aus dem Wasser gefiltert werden können. Die erhältlichen Filter unterscheiden sich allerdings hinsichtlich der Genauigkeit, weshalb wir Ihnen in dem diesem Artikel verraten möchten, welcher dieser Filter am leistungsfähigsten ist.

Welche Verunreinigungen können im Leitungswasser sein?

Deutsches Leitungswasser ist im Gegensatz zu vielen anderen Ländern vergleichsweise sauber und kann daher ganz ohne Bedenken getrunken werden. Allerdings werden auch hierzulande immer wieder Verunreinigungen in Leitungswasser nachgewiesen, bei denen es sich vor allem um die folgenden handelt:

  • Schwermetalle
  • Arzneimittel
  • Mikroorganismen
  • Legionellen 
  • Chlor

Um derartige Verunreinigungen aus dem Leitungswasser herauszufiltern, existieren verschiedene Arten von Wasserfiltern, von denen einige ganz einfach an einem Wasserhahn befestigt werden können.

Die beliebtesten Wasserfilter

Bei den meisten erhältlichen Wasserfiltern handelt es sich um Tischwasserfilter, doch es existieren zudem auch andere Filtersysteme. Welcher hiervon am besten ist, lässt sich nur schwer beantworten, da jeder Anwender andere Anforderungen an einen Wasserfilter stellt. Vor allem darf es bei einem guten Wasserfilter unter keinen Umständen zu einer Keimbildung kommen.

Im Folgenden möchten wir Ihnen nun einige der beliebtesten Filtersysteme für den Heimgebrauch einmal etwas ausführlicher vorstellen und Ihnen verraten, worin sich diese Wasserfilter unterscheiden.

Umkehrosmose

Eine Osmoseanlage ist im Vergleich mit anderen Wasserfiltern deutlich leistungsfähiger. Denn eine derartige Osmoseanlage entfernt sämtliche Schwermetalle, Pestizide, Medikamentenrückstände, Bakterien und Hormone aus dem Leitungswasser. Darüber hinaus reduziert eine Osmoseanlage den Mineralstoffgehalt des Leitungswassers auf ein Minimum, wofür die sogenannte Umkehrosmose genutzt wird. Allerdings werden Osmoseanlagen nur selten für die Reinigung von Trinkwasser verwendet, sondern kommen zumeist im Bereich der Salzwasser-Aquaristik zum Einsatz.

Wer hierzulande eine Osmoseanlage für die Filterung des Leitungswassers nutzen möchte, der sollte an dem Wasserhahn eine Keimsperre als Wasserspender verwenden. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass sich Keime in der Osmoseanlage bilden. Erhältlich sind Osmoseanlagen und andere Wasserfiltersysteme unter anderem über die Webseite der Filterzentrale.

Aktivkohle-Blockfilter

In den Filterkartuschen der meisten Wasserfilter ist eine geringe Menge Aktivkohle enthalten. Dabei handelt es sich um einen porösen, feinporigen Kohlenstoff, welcher etliche mikroskopisch kleine Poren beinhaltet, durch die was Wasser abfließen kann. Aufgrund der großen Oberfläche im Inneren eignet sich die Aktivkohle ausgesprochen gut zur Filterung. Fließt Wasser durch diese, werden Chemikalien und andere Stoffe von den Poren gefiltert und gesammelt, bis der Filter ausgewechselt wird. Doch während chlorierte Kohlenwasserstoffe, Pflanzenbehandlungsmittel oder Medikamente auf diese Weise gefiltert werden können, trifft dies auf Schwermetall-Ionen, Nitrat und Kalk nicht zu.

Ionentauscher

Bei den sogenannten Ionentauschern handelt es sich um Materialien, mit denen zum Beispiel der Austausch von Kalziumionen mit einer positiven Ladung möglich ist, wodurch das gefilterte Wasser weicher wird. Zudem können durch Ionentauscher auch Schwermetalle oder Blei aus dem Wasser gefiltert werden. Anwender sollten den Filter derartiger Geräte regelmäßig austauschen, da durch einen überfüllten Filter große Mengen an Schadstoffen in das Abwasser gelangen können.

Kannenfilter

Kannenfilter werden auch als Tischwasserfilter bezeichnet. Dabei handelt es sich um mobile Wasserfilter für den Heimgebrauch, die zumeist die Form eines Kruges haben und mehrere Liter Wasser fassen können. Kannenfilter bestehen aus zwei Behältern, von denen sich in dem einen die Filterkartusche befindet. Diese filtert das Wasser und leitet dieses im Anschluss daran in den zweiten Behälter weiter, aus dem das Wasser entnommen werden kann. Aufgrund der kompakten Bauweise der erhältlichen Kannenfilter können diese einfach auf einem Esstisch aufgestellt oder im Kühlschrank aufbewahrt werden.