Der Vortrag von Günter Wetzel spannt den Bogen von der Kultur der letzten Jäger und Sammler im Gebiet bis hin zu den frühbronzezeitlichen, aber in steinzeitlicher Tradition stehenden Siedlern.

Die Niederlausitz gehört hinsichtlich ihrer Naturausstattung nicht zu den bevorzugt vom Menschen aufgesuchten Gebieten. Insofern überrascht es kaum, dass die Spuren jungsteinzeitlicher Bauern nicht so reichlich fließen wie beispielsweise im Dresdener Elbtal oder in Mitteldeutschland. Der Vortrag spannt den Bogen von der Kultur der letzten Jäger und Sammler im Gebiet bis hin zu den frühbronzezeitlichen Siedlern. Es ist die Zeit, in der viele Grundlagen unseres heutigen Lebens geschaffen werden: Ackerbau und Viehhaltung, feste Siedlungen, Brücken- und Brunnenbau, Vorratswirtschaft, die Entwicklung von Rad und Wagen, Pflug und Töpferei, Spinnen und Weben, Steinbohrung sowie die Metallbearbeitung. Aber auch der Krieg mit dem Befestigungsbau hält Einzug und neue Krankheiten und Kultvorstellungen nehmen zu.

Neben Stationen der Forschungsgeschichte wird Günter Wetzel erstmals mittelsteinzeitliche Keramikreste zeigen. Frühe Forschungsergebnisse über die ältesten Ackerbauern und Viehhalter, der „Bandkeramiker“, werden kritisch beleuchtet. Zum Vergleich wird im Vortrag hin und wieder auf die Situation in der Oberlausitz geblickt.

Eintritt: 3,50 Euro / Ermäßigt 2,00 Euro
(Inhaber der Jahreskarte und Mitglieder des Fördervereins erhalten freien Eintritt)

www.museum-westlausitz.de/kalender