13. Internationale Schostakowitsch Tage

29.06.2022 bis 03.07.2022 - Konzertscheune in Gohrisch
Achtung - die hier dargestellte Veranstaltung liegt in der Vergangenheit!

Veranstaltungen heute, morgen, Wochenende

Die Internationalen Schostakowitsch Tage widmen sich in ihrem 13. Jahrgang neben Werken aus der Feder ihres Namensgebers auch der Musik ukrainischer Komponisten. Die Festivalmacher reagieren damit auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, vor dessen Hintergrund auch die Musik von Dmitri Schostakowitsch wieder eine erschreckende Aktualität erlangt hat. Auf dem Programm stehen zahlreiche Werke des wohl bedeutendsten lebenden Komponisten aus der Ukraine, Valentin Silvestrov, der auch persönlich in Gohrisch erwartet wird: Der inzwischen 84-Jährige, der vor einigen Wochen aus Kiew nach Berlin geflüchtet ist, soll am 2. Juli 2022 den diesjährigen Schostakowitsch-Preis in Empfang nehmen. Bei dieser Gelegenheit wird er auch eigene Werke auf dem Klavier interpretieren.

Darüber hinaus werden Silvestrovs 3. Streichquartett und seine 2 Elegien für Streichorchester bei den Schostakowitsch-Tagen zur Deutschen Erstaufführung gelangen. Auch der 2020 in der Ukraine entstandene Dokumentarfilm „V. Silvestrov“ wird bei dem Festival erstmals in Deutschland zu sehen sein. Zum Abschluss des Programms musizieren der Pianist Alexei Lubimov und die Sopranistin Viktoriia Vitrenko mit Werken von Silvestrov und Franz Schubert jenes Konzertprogramm, das vor wenigen Wochen von der Moskauer Polizei vorzeitig abgebrochen wurde. In Gohrisch soll das Programm nun vollständig erklingen.

Neben der Musik von Valentin Silvestrov stehen im Eröffnungskonzert am 30. Juni 2022 auch Werke des ukrainischen Komponisten Yuri Povolotsky (Jahrgang 1962) auf dem Programm, darunter zwei Uraufführungen.

Besonders eng ist die Zusammenarbeit in diesem Jahr mit der Sächsischen Staatskapelle und der Semperoper Dresden. Neben dem Sonderkonzert am Vorabend des Festivals (Dirigent: Omer Meir Wellber) findet im Festivalzeitraum auch die Premiere einer Neuproduktion der Schostakowitsch-Oper „Die Nase“ an der Semperoper statt (Dirigent: Petr Popelka), begleitet durch ein wissenschaftliches Symposium an der Dresdner Musikhochschule. Das Programm ist damit so vielfältig wie selten zuvor und spannt einen Bogen von der Klavier- und Kammermusik Schostakowitschs bis hin zur großen Symphonik und Oper.

Alle Informationen zum Festival finden Sie unter www.schostakowitsch-tage.de


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Konzertscheune
01824 Gohrisch