Gastspiel: Heine – Wie Neu!

Sa, 18.02.2023, 20:00 Uhr - Dresdner FriedrichstaTT Palast in Dresden
Achtung - die hier dargestellte Veranstaltung liegt in der Vergangenheit!

Veranstaltungen heute, morgen, Wochenende

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Heinrich Heine: Deutschland. Ein Wintermärchen

Die deutsche Nationalliteratur kennt drei große Versepen: „Reinecke Fuchs“ und „Hermann und Dorothea“ des Weimarer Dichterfürsten sowie die satirisch daherkommende Elegie „Deutschland. Ein Wintermärchen“ von Heinrich Heine. „Reinecke Fuchs“ ist seit den lang vergangenen Zeiten, da der großartige Wolfgang Heinz sich dieses Textes angenommen hatte, leider in Vergessenheit geraten, „Hermann und Dorothea“ haben nie Vergleichbares erlebt, einzig das „Wintermärchen“ erfreute sich über die Jahre hinweg durch die hervorragende Interpretation Eberhard Esches am Deutschen Theater in Berlin gleichbleibender Beliebtheit.

Aus dem Erlebnis eines solchen Heine-Esche-Abends (und dem Hörerlebnis Heinz Westphal/Attila Zoller natürlich, seit damals sind von Lutz Görner, Konstantin Wecker, Gerd Wameling, Patrick Imhoff und anderen weitere Interpretationen hinzugekommen) entstand schon vor langen Jahren die Idee, diesen Text im Zusammenspiel mit Improvisationsmusikern zu interpretieren.

Dabei geht es weniger um ein „Nummerprogramm“, in dem Text und Musik – wie oftmals bei den „altehrwürdigen“ Lyrik-Jazz-Programmen erlebt – nebeneinander existieren, sondern um die Verflechtung beider, soll die Musik den Text hinterfragen, kommentieren, kontern usw., und dadurch wiederum dem Text die Möglichkeit eröffnen, seinerseits der Musik entgegenzutreten, ihre Fragen zu beantworten – oder auch nicht – in der Musik zu schweben ... Und umgekehrt. Die Musik liefert also eine zweite Dimension, die dem Text nicht nur ein Fahrwasser für seine Richtungen gibt, sondern auch seine emotionalen Wirkungen zu steigern vermag. Sprache und Musik wirken auf wunderbar gleichberechtigte Weise zusammen

Es geht um nicht mehr und nicht weniger als eine zeitgenössische Interpretation der zeitlosen literarischen Vorlage mit den Mitteln unterschiedlicher, wenngleich verwandter, Künste. Ihr Zusammenspiel erlaubt, flexibel und sensibel mit Text und Musik und – nicht zuletzt – miteinander umzugehen, das „Wintermärchen“ in seinem historischen Kontext zu belassen und gleichzeitig in seiner Aktualität zu sehen.

Mitwirkende:
Thomas Brückner – Sprecher, Konzept
Katharina Hilpert – fl, flautophon, comp
Uwe Kropinski – acc-gt, comp
Günter Baby Sommer – dr, perc, comp

Textredaktion: Cathrin Neufeldt/Thomas Brückner

Tickets unter www.dresdner-friedrichstatt-palast.de/spielplan


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(ehem. Kabarett Breschke & Schuch)