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Arvo Pärt
»Salve regina«
»Da Pacem Domine«
»Fratres« u. a.
Lettischer Rundfunkchor
Sinfonietta Riga
Leitung Sigvards Klava
Das Schaffen des estnischen Komponisten Arvo Pärt reflektiert den christlichen Glauben auf einzigartige Weise. Das wird u. a. in der Auswahl der Texte und vor allem in Pärts höchst persönlichem Kompositionsstil »Tintinnabuli« (»Glöckchen«), den er in den 1970er-Jahren u. a. unter Rückgriff auf alte gregorianische Gesänge entwickelte, deutlich. Durch die Reduktion auf die melodischen Möglichkeiten, die ein kontinuierlich erklingender Dreiklang eröffnet, bergen Pärts Werke stets eine große meditative Kraft, die oftmals von außermusikalischen Assoziationen inspiriert ist. So erinnert Pärts wohl populärstes Stück »Fratres« an eine getragene mittelalterliche Mönchsprozession, während »Da Pacem Domine« unter dem Eindruck der Zuganschläge von Madrid im Jahre 2004 entstand. Die baltischen Länder verbindet seit langem eine intensive Musik- und Chorpflege, so dass der Lettische Rundfunkchor und die Sinfonietta Riga ihrem estnischen Nachbarn auch musikalisch sehr nahe stehen.