275. Begegnung der Künste

Sa, 27.01.2018, 19:30 Uhr - Albertinum in Dresden
Achtung - die hier dargestellte Veranstaltung liegt in der Vergangenheit!

Veranstaltungen heute, morgen, Wochenende

Astrid Nielsen stellt das Kunstwerk „Der Denker“ von Auguste Rodin vor, dazu musikalische Werke in Originalfassung und Bearbeitungen für Klarinettenquartett u.a. von Jean Françaix, Robert Stark und Camille Saint-Saëns sowie Novellen von Guy de Maupassant.

Auguste Rodin hat die Bildhauerei eines ganzen Jahrhunderts in einer Weise geprägt, die mit der Wirkung Michelangelos für die Kunst der Hochrenaissance vergleichbar ist. Bis ins Alter von 40 Jahren hatte er es allerdings schwer, mit seiner neuen Kunst zu reüssieren. Der Staatsauftrag 1880 für das „Höllentor“, in thematischer Anlehnung an Dantes „Göttliche Komödie“ als Portal des Pariser Kunstgewerbemuseums geplant, brachte die Wende zum Welterfolg. Viele von Rodins Skulpturen sind aus dem Zusammenhang dieses figurenreichen Großprojektes entwickelt, das ihn bis an sein Lebensende beschäftigte. Ursprünglich war auch der „Denker“ für das „Höllentor“ als Verkörperung Dantes geschaffen und sollte in zentraler Position über den figurenreichen Szenen des Höllengeschehens thronen. Wie in anderen Fällen auch, stellte Rodin das Werk aus seinem Zusammenhang herausgelöst aus und vergrößerte es gar um das Dreifache. In der Figur setzte sich Rodin mit zwei der wichtigsten Bezugspunkte seines Schaffens auseinander: Zum eine verweist die Haltung des „Denkers“ auf eines der berühmtesten Werke der Antike, nämlich den Torso vom Belvedere aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. Zum anderen wird auch hier die Auseinandersetzung mit Michelangelo einmal mehr anschaulich. „Der Denker“ wurde bald zu einem der bekanntesten Werke in der Gesichte der modernen Skulptur.

Karten an der Abendkasse: EUR 15,00 / ermäßigt 7,00 / Mitglieder 5,00


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Albertinum
01067 Dresden Georg-Treu-Platz 1