Zur 92. großen internationalen Weihnachtssammlermesse in der Alten Mensa des Studentenwerkes der TU Dresden werden etwa 100 Aussteller aus ganz Deutschland und Europa erwartet: Briefmarken, Münzen, Medaillen, Orden, Abzeichen, Geldscheine, historische Ansichtskarten von allen Teilen Deutschlands und der ganzen Welt sowie Sammelbilder präsentieren sich dem Besucher zwischen 9 und 14 Uhr. Besonders reichhaltig wird das Angebot von einigen Tausend original alten Dresdner Ansichtskarten, antiquarischer Sachsenliteratur und Fotos sein. Die Dresdner Sammlermesse ist eine der größten Veranstaltungen ihrer Art in  Deutschland und existiert seit fast 30 Jahren. Sogar Aussteller aus Paris sind mit einem großen Stand in Dresden anwesend.

Der Bautzner Münzverein zeigt an seinem Stand weihnachtliche Raritäten, z. B. die Weihnachtsgabe des Kurfürsten Johann Georg I. an seine Mutter, Sophia von Brandenburg. Bei der Darstellung handelt es sich um eine Anspielung auf König Salomo und dessen Ehrerbietung seiner Mutter gegenüber. Sowie einen 1/2 Christfest-Taler 1617, Münzstätte Dresden. Der zeigt den Kurfürsten im römischen Harnisch vor seiner ihm gegenüber sitzenden Mutter, zwei zum Gebet emporgestreckte weibliche Arme, gestützt von zwei geharnischten männlichen Panzerhandschuhen. Oben in einer Wolke der Name Gottes in hebräisch, seitlich zwei Füllhörner. 

1616 hatte die Mutter des Kurfürsten, Sophia, um ihren Sohn zu ehren die sogenannten "Sophiendukaten" prägen lassen. Voller Dankbarkeit revanchierte sich Johann Georg, indem er zum Weihnachtsfest 1617 diese Münzen schlagen ließ, die er seiner Mutter widmete. Die Inschriften lauten übersetzt: "Ehre deine Mutter all ihr Leben lang" und "Die mütterlichen Wünsche machen reich".

Dazu wird auch das besonders seltene Exemplar angeboten mit zusätzlichem Innenring und Blumenbepflanzt. Dieses Exemplar ist im Münzkabinett Dresden so nicht vorhanden.

Die Sammlerbörse ist auch bestens zum Kauf von Weihnachtsgeschenken für Sammler geeignet: Zubehör für Sammler, z. B. leere Alben, kleine Sammlungen für Anfänger, antiquarische Literatur über viele Regionen Deutschlands und Europas, kulturgeschichtliche Werke und Kataloge u. v. m. sind ebenfalls im Angebot.

Es kann getauscht, gekauft, verkauft und gefachsimpelt werden, namhafte Experten begutachten kostenlos die „Schätze“ der Besucher. Natürlich kaufen die Profis auch alte „Dachbodenschätze“. Die in ihrer Art größte sächsische Sammlerbörse bietet insbesondere privaten Sammlern und Vereinen die Möglichkeit, selbst ihr Hobby oder Sammelgebiet vorzustellen bzw. über Ihre heimat- oder vereinsgeschichtliche Arbeit zu informieren. Auch die sächsischen Münzvereine sind vor Ort.

Für Tauschfreunde steht in der Alten Mensa ein großer Tauschraum bereit, der gerne von Briefmarken- und Münzsammlern genutzt wird.  Der Eintritt zur Sammlermesse beträgt ab 9.00 Uhr 2,50 €, ermäßigt (Rentner, Kinder) 2,00 €, bis 16 J. freier Eintritt, weitere Infos unter 0177-2817174.