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Die Straße als Bühne für Kunst, Theater und Musik - „La Strada“ feierte Kultur für alle

Weinfest Radebeul - Umzug / Foto: Millauer

Das Festival der Straßenkunst begeisterte Zehntausende. Die Kombination aus Wein, Theater und Livemusik im idyllischen Altkötzschenbroda bot Lebensfreude pur. Mehr als 50.000 Besucher genossen das abwechslungsreiche Programm, die kulinarischen Angebote und feierten die ausgelassene Atmosphäre bei bestem Wetter.

Die Sonne scheint ein Fan des Herbst- und Weinfests zu sein. Vielleicht hat auch der Weingott Bacchus auf kurzem Wege geklärt, dass pünktlich um 17.00 Uhr zum Beginn des großen Festumzuges der Regen seine Tropfen nicht mehr loswurde, die Wolkendecke aufriss und der Sommer seinen letzten Abend in Radebeul zusammen mit bestgelaunten Besuchern aus ganz Deutschland feierte. Und es war wirklich ein rundum gelungenes Fest. 

Unter dem Motto „La Strada“ fanden viele der Aufführungen des Internationalen Wandertheaterfestivals mitten auf der Straße direkt bei und mit den Zuschauern statt. Für jeden Geschmack war etwas dabei. Die humorvollen Inszenierungen von WaKouwa Teatro mit „Little Circus“ waren Publikumsmagneten. Die provokanten Darbietungen von Peter Trabner sorgten für intensive und unterhaltsame Momente. Die Pyromantiker versammelten tausende Zuschauer auf der Elbwiese und brachten vor allem die Kinder zum Staunen und Lachen.. Ihr witziger Feuerwerksklamauk war voller funkensprühender Überraschungsmomente.

Musikalisch wartete das Herbst-.. und Weinfest mit den vielfältigsten Highlights auf. Doch eine Band entfesselte die Tanzwut der Gäste ganz besonders – Beranger! Die beiden Musikgenies starten gerade weltweit durch und in Radebeul zeigten sie, was in ihnen steckt – eine wahre Explosion an Leidenschaft und Rhythmus, die sie über ihre Instrumente und Stimmgewalt transportieren und direkt an ihre Zuschauer und -hörer übertragen.

Urgesteine des Radebeuler Weinfestes wie die TamTam Combony und Thomas Putensen versammelten treue Fans wie auch neue Enthusiasten um sich und sind Garanten für volle Tanzflächen. Doch auch die leisen Töne fanden Anklang. Die Klavierstücke von Johannes Wasikowski berührten mehr Menschen als in den Hof der Stadtgalerie passten.

Auch in diesem Jahr wurde der Publikumspreis des Wandertheaterfestivals verliehen und die Gewinnerin machte diesem alle Ehre – Sara Twister war der unübertroffene Publikumsliebling! Das quirlige Energiebündel nahm ihre Zuschauer in Beschlag und begeisterte sie mit ihrer gefährlichen Show. Das Gefühlschaos überschlug sich bei einer Achterbahnfahrt aus angehaltenem Atmen und frenetischem Jubel, als sie mit ihren Füßen kopfüber einen arglosen Zuschauer als Zielscheibe für Pfeil und Bogen nutzte. Wir fiebern schon dem nächsten Jahr entgegen, wenn Sara wieder dabei ist.

Die Radebeuler feierten mit ihren Gästen den Wein und das Leben. Besucher hatten die Möglichkeit, eine Vielzahl von erlesenen Weinen aus der Region zu probieren und sich von den Aromen und Geschmacksrichtungen verzaubern zu lassen. Die Winzer präsentierten stolz ihre besten Tropfen und standen den Besuchern für Fragen und Gespräche zur Verfügung.

Darüber hinaus boten zahlreiche Aktivitäten für Kinder viel Abwechslung. Die jüngsten Besucher konnten sich auf den Streuobstwiesen austoben und hatten sichtlich Spaß an den speziell für sie organisierten Attraktionen. Das mittelalterliche Markttreiben mit Gauklern und feurigen Tänzen wurde neugierig erobert und bestens angenommen.

Der magischste Moment des Festwochenendes gipfelte am Sonntagabend mit der Verleihung des Publikumspreises des Internationalen Wandertheaterfestivals und im feurigen „Finale Grande“, als das wundersame Skulpturenlabyrinth „LABYMaya“ von Richard von Gigantikow und seinem internationalen Künstlerteam - am Ufer der Elbe eindrucksvoll in Flammen aufging, um wie Phönix aus der Asche vom 27. Bis 29. September 2024 wieder aufzuerstehen und neue Ideen wachsen zu lassen.


Sara Twister / Foto: Millauersdf
LabyMAYA / Foto: Millauersdf
Weinfest Radebeul - Umzug / Foto: Millauersdf
Quelle: Große Kreisstadt Radebeul - Kulturamt