Zahlreiche Verpackungen sind immer noch aus Kunststoff hergestellt. Obwohl es mittlerweile jedem Menschen bekannt sein dürfte, dass Plastikmüll eine große Bedrohung für die Natur darstellt, hat sich bisher nicht viel geändert.
Allerdings kommt seit Kurzem etwas Bewegung in diese Angelegenheit, weil die Preise für Kunststoffe stark angestiegen sind. Deshalb denken jetzt deutlich mehr Unternehmen darüber nach, alternative Verpackungsmaterialien zu benutzen. Es folgen ein paar triftige Gründe für den Umstieg auf nachhaltige und umweltfreundliche Verpackungen.
Grund 1: Gesetzliche Vorgaben
Im Jahre 2021 trat ein neues Gesetz zur Vermeidung von umweltschädlichen Materialien in Kraft. Dieses untersagt es unter anderem, schwer recycelbare Abfallprodukte zu exportieren. Damit sollte gefördert werden, dass vermehrt recycelbare Materialien verwendet werden. Derzeit fallen in Deutschland jährlich mehr als 200 Kilogramm Verpackungsmüll pro Einwohner an. Diese Menge soll langfristig gesehen stark reduziert werden.
Grund 2: Kosten sparen
Da die Beschaffungskosten für Kunststoffe stark angestiegen sind und auch die Entsorgungskosten immer höher werden, möchten viele Unternehmen günstigere Materialien benutzen. Aus diesem Grund werden plötzlich umweltfreundliche Verpackungsmaterialien aus wirtschaftlicher Sicht konkurrenzfähig.
Grund 3: Kunststoffverpackungen schaden dem Image
Unternehmen, die ihre Artikel immer noch in Kunststoff verpacken, verlieren an Zuspruch. Kunden wünschen sich moderne Unternehmen, die mit der Zeit gehen und sich den Anforderungen anpassen.
Es lässt sich inzwischen schon erkennen, dass Unternehmen, die nach wie vor auf Kunststoff setzen, immer mehr Marktanteile verlieren. Deshalb kann die Benutzung von umweltfreundlichen Verpackungsmaterialien ein wichtiges Marketinginstrument sein. Den meisten Kunden geht es darum, kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn sie Artikel kaufen oder bestellen.
Grund 4: Unbedenkliche Verpackungen müssen nicht teuer sein
Mitunter steht noch das Argument im Raum, dass unbedenkliche Materialien deutlich teurer sind als konventionelle Verpackungen aus Kunststoff. Wer sich jedoch die Trends im Bereich neuer Verpackungsmaterialien ansieht, wird erkennen, dass diese nicht teurer sind als Kunststoffkomponenten. Damit ist das oft angeführte Argument der Kosteneinsparung entkräftet.
Grund 5: Umweltfreundlichkeit als Marketingstrategie einsetzen
Der Klimawandel und der damit einhergehende Schutz der Umwelt ist derzeit ein aktuelles und vor allem wichtiges Thema. Aufgrund der zunehmenden Naturkatastrophen in Form von Hochwasser oder Dürren ist es auch den letzten Zweiflern klar geworden, dass sich etwas ändern muss. Deshalb können sich Unternehmen dadurch profilieren, indem sie unbedenkliche Substanzen benutzen.
Werden bestellte Artikel in umweltfreundlichen Verpackungen geliefert, sind die meisten Verbraucher sogar bereit, dafür etwa mehr zu bezahlen. Deshalb sind die Hürden für ein ökologisches Umdenken bei Weitem nicht mehr so hoch wie früher. Zahlreiche Unternehmen werben sogar damit, dass sie sich aktiv für den Umweltschutz einsetzen. Das kommt bei den Kunden besonders gut an.
Grund 6: Steigerung der Kundenbindung
Die meisten Menschen versuchen ebenfalls, einen Beitrag zum Schutz der Umwelt zu leisten. Sie verzichten, falls es möglich ist, auf das Auto und entscheiden sich beim Einkauf neuer Kleidung für unbedenkliche Produkte aus natürlichen Fasern. Beim Verzehr von Lebensmitteln erleben Bio-Produkte einen starken Hype. Alle anderen Dinge sollten deshalb ebenfalls keine Belastung für die Natur oder die Umwelt darstellen. Können Unternehmen diese Anforderung umsetzen, fühlen die Kunden eine gewisse Verbundenheit. Einem solchen Unternehmen bleiben sie viele Jahre treu.
Das alles funktioniert jedoch nur, wenn der Umweltschutz auch klar kommuniziert wird. Die Maßnahmen, die von dem Unternehmen ergriffen werden, sollten unbedingt glaubhaft und nachvollziehbar sein. Schon geringste Zweifel könnten die Maßnahmen zunichtemachen. Die Konsumenten sind mittlerweile sehr stark sensibilisiert.
Grund 7: Zeit einsparen
Umweltfreundliche Verpackungen gibt es inzwischen schon in zahlreichen unterschiedlichen Varianten. Beispielsweise gibt es Versandkartons, die sich mit nur einem einzigen Handgriff falten lassen. Dadurch findet eine enorme Zeitersparnis statt. Je nach Anzahl der zu verpackenden Lieferungen können innerhalb einer Woche mehrere Stunden zusammenkommen.
Grund 8: Zufriedene Mitarbeiter
Vielerorts herrscht ein großer Mangel an Fachkräften. Deshalb bemühen sich zahlreiche Unternehmen darum, neue Mitarbeiter zu gewinnen und den Personalbestand langfristig zu halten. Auch in diesem Bereich spielt der Umweltschutz eine wichtige Rolle. Heutzutage möchte kein Angestellter mehr in einem Unternehmen arbeiten, das es mit dem Umweltschutz nicht ernst meint.
Deshalb ist es vorteilhaft, wenn Betriebe damit werben können, dass sie umweltfreundliche Verpackungsmaterialien verwenden und auch noch weitere Maßnahmen zur Entlastung der Umwelt ergreifen.
Zusammenfassung
Jetzt ist die beste Zeit für Unternehmen, auf eine umweltfreundliche Verpackung umzustellen. Die Nachfrage bei den Konsumenten ist groß, weil das Thema derzeit sehr aktuell ist. Unternehmen, die beim Versand der bestellten Artikel den Schutz der Umwelt ernst nehmen, haben einen deutlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. Es kann sogar als lukratives Marketinginstrument eingesetzt werden.