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Hochsaison für unerfreuliche Mitteilungen: PKV-Beiträge steigen auch 2024

Wie Beitragserhöhungen gerade für Ältere zur Belastung werden können

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

„Es ist leider oft zu hören, dass es durch gestiegene Beiträge in der privaten Krankenversicherung zu finanziellen Alltagsproblemen kommt – vor allem im Rentenbezug“, erklärt Fabian Herbolzheimer, Versicherungsexperte der Verbraucherzentrale Sachsen. Zwar sind auch Verbraucher*innen in der gesetzlichen Krankenversicherung nicht automatisch vor Beitragserhöhungen gefeit. Entscheidend ist aber gerade für jene mit niedrigeren Renteneinkünfte, dass sich hier die Höhe des Beitrags nach dem Einkommen berechnet. In der PKV besteht eine solche Kopplung nicht. Vor allem wenn die Versicherungsbeiträge einen Großteil des Einkommens verschlingen, ist deshalb dringend Handlungsbedarf nötig.

Möglichkeit der Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung

Die gute Nachricht vorab: Die Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung ist unter Umständen auch noch im Rentenalter möglich. Allerdings gilt das nicht immer und wenn doch, gibt es auch hier einige Fallstricke zu beachten. Im Rahmen der Beratung zur privaten Krankenversicherung durch die Verbraucherzentrale Sachsen kann in solchen Fällen an spezialisierte Rentenberater verwiesen werden.

Möglichkeiten innerhalb der privaten Krankenversicherung

Sollte die Rückkehr nicht möglich sein, stehen grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, um innerhalb der privaten Krankenversicherung den Beitrag zu reduzieren. Teilweise können weniger wichtige Klauseln einzeln gekündigt werden. Oder es kann sich lohnen einen Selbstbehalt zu vereinbaren, wenn dadurch der regelmäßige Beitrag ausreichend stark sinkt. In vielen Fällen ist aber vor allem der Tarifwechsel beim aktuellen Krankenversicherer interessant.
Gemeinsam ist diesen Optionen jedoch, dass sie nicht übereilt umgesetzt werden sollten. Denn einige der Folgen sind mitunter zunächst schwer zu überblicken aber häufig gleichsam unumkehrbar.

In den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale Sachsen, am Telefon oder über die Videoberatung finden Betroffene deshalb unabhängigen Rat und Hilfe beim Umgang mit gestiegenen Beiträgen in der PKV.


Quelle: Verbraucherzentrale Sachsen e. V.