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Investieren in alternative Anlagen

Bild von Colin Burbidge auf Pixabay

Sie möchten sich beim Investieren nicht nur auf Festgelder, Aktien und andere der üblichen Optionen verlassen, sondern suchen nach spannenden Alternativen für Ihr Portfolio? Die folgenden drei Ideen verdeutlichen, auf wie vielfältige Weise Sie Ihr Geld anlegen können.

Die volatilen Märkte der Kryptowährungen

Für viele Anleger sind Kryptowährungen längst mehr als nur ein Geheimtipp. Die digitalen Währungen haben in immer mehr Portfolios ihren festen Platz. Die älteste und bekannteste Kryptowährung ist Bitcoin. Das Projekt lässt sich als Reaktion auf die Finanzkrise verstehen und verfolgt einen dezentralen Ansatz. Da hinter Kryptowährungen keine Staaten oder Banken stehen, kann praktisch jeder eine eigene digitale Währung schaffen. Mittlerweile gibt es mehr als 20.000.

Typisch für den Kryptomarkt ist eine enorme Volatilität. Auch Totalverluste kommen immer wieder vor. Wer in Kryptowährungen investieren möchte, sollte deshalb darauf achten, dass es sich um Projekte handelt, die bereits eine hohe Marktkapitalisierung aufweisen. Die fünf größten Kryptowährungen sind 2024 die folgenden:

  • Bitcoin (BTC)
  • Ethereum (ETH)
  • Tether (USDT)
  • BNB (BNB)
  • Solana (SOL)

Gewaltige Kursgewinne oder -verluste sind am Kryptomarkt jeden Tag möglich. Aus diesem Grund eignen sich Kryptowährungen nicht unbedingt für einen langen Anlagehorizont. Welche Blockchain-Technologien künftig dominieren werden, lässt sich heute kaum abschätzen. Kurzfristig orientierte Anleger, die sich gerne regelmäßig über ihr Investment informieren, können von den kräftigen Kursbewegungen eher profitieren. Schauen Sie sich den Live-Litecoin-Kurs bei Bitvavo in Euro an. Auch den Bitcoin- oder Solana-Kurs können Sie problemlos mit wenigen Klicks checken.

Die Kunst des Wein-Investments und die Bedeutung von Jahrgängen

Als alternative Anlage genießen Weine einen exzellenten Ruf. Für ein Wein-Investment spricht, dass sein Erfolg relativ unabhängig von der weltwirtschaftlichen Lage ist. Im Fokus stehen Qualitätsweine, die sich problemlos jahrzehntelang lagern lassen und deren Geschmack über die Zeit reift. Es gibt allerdings auch Weine, die nicht mehr genießbar sind, und dennoch unter Sammlern absoluten Kultstatus genießen. Zu ihnen zählen beispielsweise Jahrgänge aus den 1920er-Jahren.

Immer wieder kommt es vor, dass alte Weine zu besonderen Anlässen geöffnet werden, sodass die Zahl der Flaschen kontinuierlich abnimmt und das enge Angebot weiter verknappt wird. Bordeaux ist das mit Abstand beliebteste Anbaugebiet, nicht zuletzt wegen der außergewöhnlichen Qualität der Weine. Für die Anlage sind aber beispielsweise auch Weine von der Rhone oder aus der Toskana interessant. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass es sich um einen guten Jahrgang handelt. Kommen all diese Aspekte zusammen, sind jährliche Renditen von fünf bis zehn Prozent realistisch.

Kunst als langfristige Anlage: Stabilität und Expertenrat

In Kunst zu investieren, ist nicht nur aus finanzieller Sicht interessant. Während andere Investments wie beispielsweise Aktien völlig unscheinbar an Wert gewinnen, können Kunstwerke zu einem emotionalen Teil des eigenen Lebens werden. Darüber hinaus verfügen sie über einen hohen Prestigefaktor. Zu bedenken ist aber auch, dass das Kunst-Investment besondere Hingabe erfordert. Diese kann sich beispielsweise im Besuch einschlägiger Veranstaltungen, im Erwerb von Insiderwissen und natürlich in der intensiven Beschäftigung mit dem Künstler zeigen. Weitere wichtige Fragen drehen sich um den Erhalt und die Pflege des Kunstwerks, aber auch um Versicherungen.

Ohne die Zusammenarbeit mit ausgewiesenen Experten geht es häufig nicht, so etwa dann, wenn eine Echtheitsprüfung ansteht. Kunst eignet sich eher für die langfristige Anlage, da der Kunstmarkt weniger newsgetrieben ist als andere Märkte. Ein Börsencrash kann zwar auch Wertverluste bei Kunstwerken nach sich ziehen, sie halten sich jedoch meist sehr im Rahmen. Kunst mag im Wert schwanken, ein Totalverlust ist jedoch so gut wie ausgeschlossen. Das gilt besonders für die Werke bekannter Künstler.

Fazit

Alternative Anlagen ergänzen das eigene Portfolio nicht nur auf spannende Weise. In der Regel ist auch einiges an Fachwissen und Leidenschaft erforderlich, um erfolgreiche Investments zu tätigen.