Im Jahr 2021 verbrauchten wir Deutschen runde 19 Millionen Tonnen Papier und Pappe. Das macht pro Person 228 Kilogramm, das ist eine Vierteltonne. Bei den extrem gestiegenen Preisen nicht mehr nur ein Umwelt-, sondern auch ein Kostenproblem. Deshalb ist es wichtiger denn je, Papier zu sparen. Doch geht das angesichts vorangegangener Einsparmaßnahmen überhaupt noch?
Maßhalten beim Bestellen
Bei Bestellungen im Großhandel lässt sich Geld sparen, weil durch die große Abnahmemenge ein günstigerer Preis erzielt werden kann. Hier lohnt es sich, zwischen den Anbietern zu vergleichen. Großhändler wie versando.de bieten vielfältige Artikel wie Kopierpapier, Kartons und Versandmaterialien in größeren Verpackungseinheiten. Auf diese Weise lässt sich Geld sparen und Versandkosten minimieren sich. Doch es gibt noch weitere Möglichkeiten, beim Papierverbrauch zu sparen.
1. Druckereinstellung überprüfen: Vorn und hinten bedrucken
Moderne Drucker ziehen einseitig bedruckte Seiten wieder ein und füllen die Rückseite. Auf diese Weise benötigt man nur noch die Hälfte an Papier. Herkömmliche Tintenstrahl- oder Laserdrucker können teilweise umgestellt werden. Bei der Verwendung von recyceltem Papier wird zudem nicht nur der eigene Geldbeutel geschont, sondern auch die Umwelt.
2. Der Bügeltrick: Das zweite und dritte Leben des Packpapiers
Geknülltes Füllpapier aus Verpackungen, das Blumenpapier oder Zeitungspapier lassen sich wunderbar neu gestalten, indem man es auf eine flache Unterlage legt und mit einigen Spritzern aus einem Wasserzerstäuber besprüht. Nachdem das Papier leicht durchfeuchtet ist, lässt es sich mit einem alten Bügeleisen bei niedriger Temperatur trocken bügeln. Ohne viel Energieaufwand wird so aus Altpapier wunderbar glattes Papier, das sich zum Malen eignet oder als Unterlage dienen kann.
3. Innovation: Individuelle Glückwunschkarten
Wer kreative Ideen liebt, kann aus alten Zeitungen handgeschöpftes Papier herstellen. Das geht relativ einfach: Das Altpapier in kleine Stücke reißen, in Wasser einweichen lassen und dann mit einem alten Mixer oder per Hand zu Brei rühren. Mit einem flachen Sieb aus Gaze kann nun geschöpft werden. Das noch unförmige Papier wird gepresst und getrocknet – fertig ist die Grundlage für individuelle Geburtstagskarten oder Tischschmuck.
4. Wo verbrauche ich das meiste Papier zu Hause?
Erstaunliches Einsparpotenzial bietet der alltägliche Umgang mit Papier. Da sind etwa die Küchentücher, schnell abgerissen, aufgewischt und in den Abfalleimer geworfen. Wie sparsam sind dagegen selbst geschnittene Stofftücher aus alten Kleidungsstücken. Ein solches Wischtuch lässt sich mehrmals wieder auswaschen und ersetzt im Laufe der Zeit einige Rollen Küchentücher. Ähnlich ist es mit den Papiertaschentüchern, Stofftaschentücher sind zudem angenehm für die Schnupfennase.
5. Papier sparen im Job
Es ist jedes Jahr verblüffend, wie viele Kataloge, geschäftliche Schreiben und Werbeprospekte in die blaue Tonne müssen. Jeder Handelsvertreter hinterlässt seine Ordner, Seminareinladungen oder saisonalen Angebote. Was, wenn er oder sie diese Papiere nicht mehr bringen dürften? Es ist ein Stück „Erziehungsarbeit“, aber nach einer Weile fruchtet das primär für die Umwelt: Kataloge, Einladungen und Seminarkalender lassen sich auch digital übermitteln. Alte Ordner müssen übrigens nicht zwingend entsorgt werden, oft genügt eine Reinigung der Mechanik mit Zitronenreiniger und ein neues Etikett – der alte Ordner hält wieder ein Jahr. Auf die Menge bezogen ist das eine nicht unerhebliche Einsparung.