Die Ausstellung zeigt eine umfangreiche Werkschau der Künstlerin aus ca. 40 Jahren ihres Künstlerlebens. Zu sehen sind Serien aus Porzellan, Keramik, Acryl, Aquarell und Ölmalerei, aber auch verschiedene Mixmedia-Werke. Ekaterina Peitz selbst sagt: „Ich habe das alles studiert, es ist ein Teil meines Lebens. Die unterschiedlichen Materialien sind wie Wörter in meinem Vokabular die ich nach Bedarf einsetze, um meine Themen anzusprechen“. Und dieses Vokabular wird in der Ausstellung umfänglich gezeigt. In ihren Bildern geht es oftmals um die Beziehung zwischen Menschen, Umgebung und Natur. Ihre neusten Arbeiten kombinieren dabei die 2D-Malerei mit der 3D-Keramikskulptur. Ihre Farbkompositionen changieren von intensiv bis leicht, da die flammenden Rottöne, dort ein funkelndes Blau und dann wieder ein leichtes Stillleben im Duft des Flieders. Ein weiteres großes Thema ihrer Kunst: Die Frauen. Sie zeigt Frauen in Kleidern, Frauen mit Hüten und Frauen in Posen – Immer nah aber immer auch ein bisschen unnahbar. So nähert sich die Künstlerin einem positiven und zugewandtem Frauenbild an, welches sich in ihren Frauenbildern versteckt, verwandelt und verzückt. Ein großes Vokabular ihrer Kunst ist die Welt der Porzellan und Keramik. Die Werkauswahl zeigt christliche Motive wie Mariä Verkündigung, eine Petersburger Komposition oder Skulpturen wie Katzen und Engel. Außerdem werden u.a. ein Puppenset, Meereswelten, eine Fisch-Serie, Märchenteller oder Damenvasen gezeigt. In all diesen Dingen und Lebensbildern inszeniert sie ihre Lebenskunst und zeigt dem Besuchenden ihre Welt der Formen, des Tons, der Träume und des Ausdrucks. Als eine Reise für das Auge, aber auch als eine Einladung für die Seele.
Ekaterina Peitz wurde in St. Petersburg geboren. Erste Kenntnisse und Erfahrungen hat die Künstlerin in Schuljahren an der Kunstschule gesammelt und später an der Kunstakademie in St. Petersburg vertieft. Es folgten mehrere Ausstellungen in unterschiedlichen Ländern. Die Werke von Ekaterina Peitz befinden sich heute in vielen privaten Sammlungen und auch in Staatlichen Museen, so wurden ihre Arbeiten u.a. im Staatsmuseum für Geschichte von St. Petersburg und im Porzellanmuseum in Riga aufgenommen. Seit 1999 lebt sie in Deutschland. Seit 2004 arbeitet sie nun im thüringischen Schleiz als selbstständige Künstlerin. Sie leitet Kunstkurse, arbeitet im Studio, präsentiert ihre Werke in ihrer eigenen Galerie und nimmt an vielen Ausstellungen teil. Im Jahr 2009 erhielt sie den Publikumspreis beim überregional bekannten Wettbewerb des Keramikmuseums Bürgel, 2014 wurde Sie beim „Festa della Ceramica“ in Italien ausgezeichnet und im gleichen Jahr erhielt sie für ihren „Musikengel“ als beste Einzelarbeit einen Preis beim Wettbewerb der Arche in Nebra.
Ihre wirklich beeindruckende und vielfältige Ausstellung kann noch bis zum 26. Januar 2025 jeweils von Mittwoch bis Sonntag von 14.00 bis 17.30 Uhr sowie an den Wochenenden zusätzlich von 09.30 Uhr bis 12.00 Uhr sowie zu den Veranstaltungen in der KunstWandelhalle Bad Elster inmitten der Königlichen Anlagen besichtigt werden.
Der Eintritt ist frei.
Infos: www.kunstwandelhalle.de/