Majestätische Baumriesen, deren Kronen bis zum Himmel ragen, farbenfrohe Schmetterlinge und exotische Vögel und eine Geräuschkulisse aus prasselndem Regen und einem vieltausendstimmigen Konzert der Tiere: Mit AMAZONIEN kommt der Regenwald in die sächsische Landeshauptstadt.
AMAZONIEN zeigt Artenvielfalt des tropischen Regenwaldes
Am Samstag, 27. Januar 2024 eröffnete im Panometer Dresden das faszinierende 360°-Panorama AMAZONIEN von Yadegar Asisi. Das Rundbild nimmt die Besuchenden mit auf eine Entdeckungsreise durch den tropischen Regenwald. Wie auf einer Lichtung öffnet sich der Blick weit in die Landschaft am Amazonas – auf die imposanten Baumkronen mit bis zu zehn Meter hohen Brettwurzeln, auf faszinierende Pflanzen und Tiere, vom giftigen Erdbeerfröschchen und schlammleckendem Schmetterling bis zum eleganten Jaguar und kletterkünstlerischen Ozelot. Durch die Tag- und Nachtsimulation können Besuchende mehrere "Tage" am Amazonas verbringen und die unvergleichliche Schönheit sowie die enorme Artenvielfalt des tropischen Regenwaldes auf immersive Weise erleben.
Panorama wurde für Dresden überarbeitet und erweitert
In dem zylindrischen Gebäude können die Besuchenden das Panorama auf verschiedenen Ebenen betrachten: von drei zentralen Besucherplattformen in sechs, zwölf und 15 Metern Höhe ergeben sich immer neue Perspektiven. Gäste erkunden die fremde Welt des Regenwaldes unterstützt von einer beeindruckenden Lichtinstallation, einer realistischen Geräuschkulisse und eigens für dieses Projekt komponierter Musik von Eric Babak. Eigens für das Panometer Dresden wurde das Kunstwerk nun unter Verwendung hochmoderner Bildbearbeitungstechniken überarbeitet und um zahlreiche zusätzliche Details sowohl in visueller als auch inhaltlicher Hinsicht erweitert.
Spannendes Rahmenprogramm soll Ausstellung begleiten
„Für uns im Panometer Dresden eröffnet sich mit dem Naturpanorama eine faszinierende neue Welt. Wir freuen uns über den Regenwald in unserem Haus und haben viele Ideen, das Panorama mit Konzerten, spannenden Informationsveranstaltungen oder Aktionstagen zu ergänzen“, erklärt Mandy Streit, Leiterin Panometer Dresden. Yadegar Asisi ergänzt: „In der Schönheit des Regenwaldes liegt eine unglaubliche Faszination. Diesen Lebensraum wertzuschätzen und zu erhalten, für ihn zu sensibilisieren, das muss unsere Aufgabe sein. Den Regenwald in dieser Form jetzt in Dresden zeigen zu können, bedeutet mir viel.“
Die begleitende Ausstellung bietet die Gelegenheit, sich dem komplexen System Regenwald auf eine unmittelbare Art zu nähern und sich der immensen Bedeutung dieses schützenswerten Naturraums bewusst zu werden. Yadegar Asisi bereiste die Amazonasregion viermal, um das Konzept des Regenwald-Panoramas zu entwickeln. Dabei entstanden Zehntausende von Fotoaufnahmen sowie unzählige Skizzen und Aquarelle, die bei der Entwicklung des Kunstwerks Verwendung fanden. Der unermessliche Artenreichtum der tropischen Natur sowie die komplexen, miteinander verzahnten Mechanismen des Ökosystems waren Asisis Antrieb und zentrale Beweggründe.
Über den Künstler und sein Studio
Yadegar Asisi wurde 1955 in Wien geboren und studierte an der Technischen Universität in Dresden Architektur sowie Malerei an der Hochschule der Künste in Berlin. Seit 2003 realisiert der Berliner Künstler monumentale 360°-Panoramen mit einer Größe von bis zu 3.400 Quadratmetern in haushohen Rundgebäuden. Neben eigenen Häusern in Leipzig und Berlin werden die Panoramen des Künstlers auch an weiteren Partner-Standorten in Dresden, Pforzheim und Lutherstadt-Wittenberg gezeigt. Besonders interessieren Yadegar Asisi unerreichbare Naturräume, Stadtansichten mit ihren Einblicken in Strukturen und Gesellschaften sowie Momente der Zeitgeschichte. Mithilfe seines Teams aus Architekten und Digital Artists für 3D und Bildbearbeitung erstellt Asisi seine Panoramawerke in jahrelanger Detailarbeit als hochauflösende digitale Gemälde, die aus abertausenden Fotografien, Zeichnungen, Skizzen und Malerei entstehen. Bei Fotoshootings mit Komparsen entstehen Szenenbilder, die Asisi in sein Panoramawerk einarbeitet. Das Panorama wird zuletzt auf über 30 Meter langen Stoffbahnen gedruckt und in den Panoramagebäuden installiert.