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10 + 1 Tipps zum Überleben in der ersten eigenen Wohnung

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Der Auszug aus dem Elternhaus ist ein großer Schritt. Plötzlich stehen viele neue Herausforderungen an, an die vorher gar nicht gedacht wurde. Damit der Einstieg ins eigenständige Leben leichter fällt, haben wir 10 + 1 Tipps zusammengestellt, die Ihnen das Überleben in der ersten eigenen Wohnung erleichtern werden.

1. Erstellen Sie ein Budget

Ein guter erster Schritt ist die Erstellung eines Budgets. Schätzen Sie Ihre monatlichen Einnahmen und Ausgaben ab. Dazu zählen Miete, Nebenkosten, Lebensmittel, Transport und andere Ausgaben. Ein Überblick über Ihre Finanzen hilft Ihnen, unnötige Kosten zu vermeiden und finanziell stabil zu bleiben.

Wenn Sie Probleme haben, die Finanzen im Griff zu haben und dazu neigen, mehr auszugeben als nötig, probieren Sie die Umschlagmethode. Hier gibt es für verschiedene Kategorien wie Lebensmittel oder Freizeit ein festgelegtes Budget, das nicht überschritten werden soll. Nutzen Sie Budget-Apps oder ein klassisches Haushaltsbuch, um zu sehen, wohin die meisten Ausgaben fließen. Möglicherweise finden Sie so Einsparpotenzial.

2. Grundlegende Haushaltsgeräte anschaffen

Für den Alltag in der eigenen Wohnung benötigen Sie einige grundlegende Haushaltsgeräte. Zu den Wichtigsten gehören:

  • Staubsauger: Entscheiden Sie sich für ein Modell, das sowohl für Teppiche als auch für Hartböden geeignet ist.

  • Bügeleisen: Wenn Sie wenig Platz haben, können Sie ein Reisebügeleisen in Betracht ziehen.

  • Mikrowelle: Eine Mikrowelle ist praktisch für das schnelle Aufwärmen von Speisen und Getränken. Einige Modelle bieten zusätzliche Funktionen wie Grillen und Dampfgaren.

  • Wasserkocher: Ein Wasserkocher spart Zeit beim Erhitzen von Wasser. Achten Sie auf ein Modell mit automatischer Abschaltung und Überhitzungsschutz.

  • Mixer: Ein Mixer ist vielseitig einsetzbar, sei es für Smoothies, Suppen oder Saucen. Für den Anfang kann ein einfacher Stabmixer ausreichen.

Investieren Sie in Geräte, die Sie regelmäßig nutzen werden, und lassen Sie teurere Anschaffungen für später. Eine gute Idee ist es auch, auf Angebote und Second-Hand-Märkte zu achten, um Geld zu sparen.

3. Erstellen Sie einen Reinigungsplan

Sauberkeit ist das A und O für ein angenehmes Wohnumfeld. Ein Reinigungsplan hilft, den Überblick zu behalten und verhindert, dass sich Aufgaben aufstauen. Zu den Dingen, die täglich erledigt werden sollten, gehört Geschirr spülen und das Abwischen von Oberflächen in der Küche, dem Esstisch und anderen genutzten Flächen, um Krümel und Flecken zu entfernen.

Staubsaugen sollte mindestens einmal pro Woche auf dem Plan stehen, um Staub und Schmutz zu entfernen. Denken Sie an die Ecken und ziehen Sie, wenn nötig, regelmäßig die Möbel vor, um auch dahinter staubzusaugen. Auch das Badezimmer gehört mindestens einmal pro Woche gründlich geputzt, inklusive Toilette, Waschbecken und Dusche oder Badewanne. Wechseln Sie Handtücher und Badvorleger regelmäßig aus. Alle zwei Wochen sollten Sie die Bettwäsche wechseln.

Zu den monatlichen Aufgaben gehört Fenster putzen und Kühlschrank reinigen.Hierfür muss er ausgeräumt und beispielsweise mit Essig ausgewischt werden. In diesem Zug können abgelaufene Lebensmittel entsorgt und der Inhalt neu sortiert werden.

Ein strukturierter Reinigungsplan erleichtert es, die Wohnung sauber und ordentlich zu halten, ohne dass Sie sich überfordert fühlen. Passen Sie den Plan an Ihre Bedürfnisse und Ihren Lebensstil an, und vergessen Sie nicht, auch spontane Aufräumaktionen einzuplanen.

4. Waschmaschine richtig bedienen

Trennen Sie die Wäsche nach Farbe und Material. Überladen Sie die Maschine nicht – die Wäsche sollte sich noch gut bewegen können. Dosieren Sie das Waschmittel gemäß den Angaben auf der Verpackung und dem Verschmutzungsgrad der Wäsche.

Wählen Sie das passende Waschprogramm je nach Stoffart und Verschmutzung. Für Baumwolle eignet sich ein heißer Waschgang, während empfindliche Stoffe bei niedriger Temperatur gewaschen werden sollten. Schauen Sie im Zweifel auf die Waschempfehlung auf dem Schildchen.

Lassen Sie nach dem Waschen die Tür der Waschmaschine offen, damit sie trocknen kann und keine unangenehmen Gerüche entstehen. Von Zeit zu Zeit gehört auch die Waschmaschine gereinigt, indem die Gummidichtungen abgewischt werden und die Waschmittelschublade gründlich von Rückständen befreit wird. Um die Trommel zu säubern, können Sie eine Mischung aus Wasser, Zitronensäure und Essig hineingeben und sie ohne Wäsche bei höchster Temperatur laufen lassen.

5. Die Spülmaschine richtig einräumen und nutzen

Eine Spülmaschine kann Ihnen viel Arbeit abnehmen, wenn sie richtig genutzt wird:

  • Vorspülen: Grobe Essensreste sollten entfernt werden, bevor das Geschirr in die Maschine kommt.

  • Richtig einräumen: Stellen Sie große Gegenstände wie Töpfe und Pfannen unten hinein und kleinere, leichtere Gegenstände oben. Achten Sie darauf, was rein darf und was nicht. Es gibt einige Dinge, die von Hand gespült werden sollten. Dazu gehören teflonbeschichtete Pfannen, Küchenutensilien aus Holz, Haushaltswaren mit Isolierung wie zum Beispiel Thermoskannen, scharfe Klingen oder korrosionsanfällige Metalle.

  • Programmwahl: Wählen Sie das passende Programm je nach Verschmutzungsgrad. Auch Eco-Programm erzielen die volle Waschleistung.

6. Einkaufsplanung und Vorratshaltung

Planen Sie Ihre Einkäufe im Voraus, um spontane und oft teure Einkäufe zu vermeiden. Bevor Sie einkaufen gehen, machen Sie eine Liste der Dinge, die Sie benötigen. Schauen Sie zuerst in Ihre Schränke und den Kühlschrank, um zu sehen, was fehlt. Achten Sie darauf, immer einige haltbare Lebensmittel auf Vorrat zu haben:

  • Nudeln und Reis: Ideal für schnelle und einfache Gerichte.

  • Konserven: Gemüse, Hülsenfrüchte und Tomaten in Dosen sind lange haltbar und können vielfältig verwendet werden.

  • Gewürze, Öl, Essig: Zur Grundausstattung an Gewürzen gehören zum Beispiel Salz, Pfeffer, Paprika, Oregano und Curry. Öl und Essig sind wichtig für Dressings und zum Kochen.

  • Tiefkühlgemüse: Tiefkühlgemüse ist oft genauso nährstoffreich wie frisches Gemüse und kann bei Bedarf schnell zubereitet werden.

  • Brot: Brot lässt sich gut einfrieren und bei Bedarf auftauen.

  • Gesunde Snacks: Halten Sie gesunde Snacks wie Nüsse, Trockenfrüchte oder Reiswaffeln bereit, um Heißhungerattacken zu vermeiden.

Achten Sie auf Angebote und Rabattaktionen. Wenn haltbare Lebensmittel im Angebot sind, können Sie diese auf Vorrat kaufen und Geld sparen.

7. Lernen Sie einfache, gesunde und günstige Rezepte

Selbst zu kochen spart Geld und ist oft gesünder. Lernen Sie ein paar einfache Rezepte, die Sie problemlos zubereiten können. Pasta mit Tomatensoße, ein frischer Salat, Pesto, Pizza oder eine Gemüsepfanne sind schnell und einfach zubereitet und gesund. Als Frühstück eignen sich Haferflocken, entweder als wärmender Porridge oder als Overnight Oats mit Früchten und Nüssen, oder ein Naturjogurt mit Nüssen, Haferflocken, Früchten und Honig. Diese Frühstücksoptionen sind gesund und halten lange satt.

8. Pflanzenpflege

Pflanzen können Ihrer Wohnung Leben einhauchen und das Raumklima verbessern. Beginnen Sie mit pflegeleichten Pflanzen wie Sukkulenten oder Aloe Vera. Diese Pflanzen sind robust, benötigen wenig Pflege und verschönern dennoch Ihre Wohnräume. Stellen Sie sicher, dass Ihre Pflanzen ausreichend Licht bekommen, ohne zu verbrennen.

Der häufigste Fehler bei der Pflanzenpflege ist das Überwässern. Gießen Sie Ihre Pflanzen regelmäßig, aber lassen Sie die Erde zwischen den Wassergaben austrocknen. Düngen Sie Ihre Pflanzen etwa alle vier bis sechs Wochen mit einem geeigneten Düngemittel, um sie mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen.

9. Versicherungen prüfen

Überprüfen Sie, ob Sie die notwendigen Versicherungen haben. Wichtige Versicherungen für die erste eigene Wohnung sind eine Haftpflichtversicherung, die Schäden abdeckt, die Sie versehentlich anderen zufügen, sowie eine Hausratsversicherung, die Ihr Eigentum vor Schäden durch Feuer, Wasser, Einbruch und Naturgewalten schützt. Sie deckt Schäden an Möbeln, Kleidung, Elektrogeräten und anderen persönlichen Gegenständen ab. Diese Versicherung ist besonders wichtig, wenn Sie wertvolle Gegenstände besitzen oder in einem Gebiet wohnen, das anfällig für Naturkatastrophen ist.

10. Notfallkontakte

Haben Sie eine Liste mit wichtigen Notfallkontakten griffbereit. Zu den wichtigsten Notfallkontakten gehören:

  • Hausarzt: Für medizinische Notfälle oder gesundheitliche Fragen.

  • Vermieter: Im Falle von Wohnungsproblemen, z.B. einem Wasserrohrbruch oder anderen dringenden Reparaturen.

  • Handwerker: Für dringende Reparaturen, die nicht von Ihrem Vermieter abgedeckt werden, wie beispielsweise ein kaputtes Schloss oder eine defekte Heizung.

  • Freunde oder Familie, die in der Nähe wohnen: Im Falle eines persönlichen Notfalls oder wenn Sie schnell Hilfe benötigen.

Extra-Tipp: Entspannung nicht vergessen

Bei all den neuen Aufgaben und Pflichten ist es wichtig, sich auch Zeit für sich selbst zu nehmen. Schaffen Sie sich kleine Oasen der Entspannung in Ihrer Wohnung, um den Stress des Alltags zu bewältigen und Ihre mentale Gesundheit zu fördern. Ein gemütlicher Sessel mit guter Beleuchtung kann eine wunderbare Oase der Entspannung sein. Hier können Sie sich mit einem guten Buch zurückziehen und den Alltag vergessen.

Oder schaffen Sie sich eine kleine Ecke für Wellness und Entspannung. Dies könnte eine Ecke Ihres Schlafzimmers oder Wohnzimmers sein, wo Sie Kerzen, entspannende Musik und vielleicht eine Yoga-Matte platzieren. Nutzen Sie diesen Bereich für Meditation, leichte Yoga-Übungen oder einfach nur zum Entspannen. Achten Sie darauf, dass dieser Bereich ruhig und frei von Ablenkungen ist, um die maximale Entspannung zu erreichen.


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