Der Sneaker ist heutzutage mehr als ein reiner Gebrauchsgegenstand. Es gab schon immer Menschen, die dafür bekannt waren, eine Vielzahl dieser Turnschuhe zu besitzen. Über die Jahre entwickelten sich unter den Sneakerheads ein richtiger Trend: Seltene Modelle sind wie Aktien an dafür vorgesehenen Börsen handelbar. Aber wieso kam es dazu?
Der Sneaker als Trendobjekt
Unternehmen wie Adidas und Nike sind langjährige Traditionsunternehmen in Sachen Schuhe. Diese hatten bereits in den 1970er- und 1980er-Jahren ihre ersten großen Schuhhits. Zu den meistverkauften Sneakers aller Zeiten zählt laut InStyle der Nike Air Max Sneaker. Der 1987 entworfene Schuh war in verschiedenen Farben erhältlich, sodass für jeden Geschmack das passende Design zur Verfügung stand. In diese Rangliste reiht sich auch der von Adidas im Jahr 1971 entwickelte Tennisschuh Stan Smith. Noch heutzutage ein beliebter Turnschuh, und das nicht nur für Sportler und Tennisspieler. Aktuelle Sneaker-News gibt es viele. Denn Schuhhersteller wie Adidas und Nike kreieren immer wieder ganz besondere Schuhe. Diese Schuhe sind dann nur in einer limitierten Auflage erhältlich und deshalb bei Turnschuhfans besonders begehrt. Zu diesen Modellen gehören unter anderem der Adidas Yeezy Boost oder der Nike Air Mag. Und hier lässt sich ein weiterer Trend beobachten: Diese limitierten Modelle werden an Schuhbörsen gehandelt wie Aktien. Doch handelt es sich bei dieser Anlageform wirklich um eine gewinnbringende Kapitalanlage?
Mehr als nur ein Sammlerobjekt: Das Geschäft mit den Turnschuhen
Für Sneakerheads sind die beliebten Turnschuhe mehr als nur ein Kleidungsstück, welcher dieser zusammen mit einem Hoodie trägt. Bei den sogenannten Sneakerheads handelt es sich um Menschen, die diese Schuhe sammeln und große Fans davon sind. Dazu zählt auch die Recherche, welches Modell als Nächstes auf den Markt kommt und wann es erhältlich ist. Einige dieser Köpfe investieren mittlerweile in ihre Lieblingsstücke und erhalten dadurch teilweise auch hohe Renditen. Um die limitierten Turnschuhe zu bekommen, ist jedoch zunächst ein Kauf der teuren Treter notwendig.
Damit ein Schuh so richtig lukrativ wird, spielen verschiedene Einflüsse eine Rolle. Die Hersteller setzen bei der Vermarktung oft auf bekannte Stars, welche die Schuhe selbst tragen. Zudem spielt die Limitierung eine große Rolle, denn Angebot und Nachfrage treiben die Preise in die Höhe. Oftmals sind neue Modelle recht schnell nicht mehr auf dem Markt verfügbar. Das Handeln mit Schuhen wird immer bekannter. Es geht dabei oftmals um sehr limitierte Sneaker wie der aus "Zurück in die Zukunft 2" bekannte Nike Air Mag. Das amerikanische Schuhunternehmen brachte im Jahr 2016 wirklich eine limitierte Version des Sneakers auf den Markt. Es existieren weniger als 100 Stück. Die Investition in die Anteile eines Schuhs ist online möglich. So liegt der aktuelle letzte Verkaufspreis des beliebten Nike Mag aus dem Jahr 2016 bei circa 70.000 Euro.
Die Beliebtheit von Sneakern hat verschiedene Gründe
Dass die Schuhe beliebte Sammlerobjekte sind, hat verschiedene Gründe: Einerseits sind die Treter äußerst bequeme und stylische Accessoires. Diese ergänzen das gewählte Outfit und sorgen hier für den letzten Feinschliff. Deswegen gibt es auch Menschen, die gerne verschiedene Schuhmodelle besitzen. Andererseits besteht jedoch die Möglichkeit, in bestimmte Turnschuhe zu investieren. Diese Option hat ebenfalls Auswirkungen auf die Beliebtheit der Sneaker.