Ratgeber

sachsen-net.com

GPS-Tracker werden immer beliebter

Bild von czu_czu_PL auf Pixabay

Mithilfe von GPS-Systemen werden viele alltägliche Aufgaben erleichtert oder sie entfallen gar gänzlich. Aus vielen Bereichen ist das GPS-Tracking nicht mehr wegzudenken, einige Produkte und Funktionen sind ohne GPS gar nicht nutzbar. Kein Wunder, dass diese Gadgets immer mehr Zuspruch finden und auch im täglichen Leben vieler Menschen eingesetzt werden.

GPS-Tracker im Alltag

Dank GPS können Positionen bestimmt werden, das ermöglicht beispielsweise eine einfache Navigation mit dem Handy oder das Verfolgen des Paketboten. Personen, Gegenstände und auch Tiere können mit GPS gesichtet werden.

Funktion eines GPS-Trackers

GPS-Tracker arbeiten mittelt GPS-Signalen, diese werden von den zugehörigen Satelliten in regelmäßigen Abständen ausgesendet. Der GPS-Tracker, GPS-Empfänger oder -Chip empfängt diese Daten und wertet sie aus. Ist der GPS-Tracker mit einem Smartphone gekoppelt, kann der Nutzer in der App die gewünschte Position zu jederzeit abrufen und einsehen. Neben der eigentlichen Ortung ermöglichen GPS-Tracker auch die Bestimmung der Geschwindigkeit, mit der sich der Tracker fortbewegt.

Inbetriebnahme und Anwendung

Kleine Tracker können einfach im Laden vor Ort oder Online erworben werden, hier sind jedoch einige Punkte zu beachten. Wer den GPS-Tracker vorwiegend im Freien nutzen möchte, der sollte darauf achten, dass das Modell vor Wasser und Schmutz geschützt ist. Jeder Tracker benötigt eine SIM-Karte, um die empfangenen Daten zu senden, diese ist oftmals im Lieferumfang enthalten, falls nicht, muss sie zusätzlich gekauft werden.

Je nach Nutzung existieren Modelle, die zur Stromversorgung einen integrierten Akku nutzen, dieser muss in regelmäßigen Abständen aufgeladen werden. Andere Tracker hingegen können fest mit einer Stromquelle verbunden werden, beispielsweise der Autobatterie, bei einer Anwendung innerhalb von Fahrzeugen, hier entfällt die stetige Aufladung und das Gerät kann immer am selben Ort verbleiben.

Nachdem der neue GPS-Tracker ausreichend aufgeladen wurde, muss dieser nur noch in Betrieb genommen werden, hierzu gibt es dann die passende App des Anbieters. Nach erfolgreicher Einrichtung eines Benutzerkontos in der App, kann der GPS-Tracker eingebunden werden. Wer gleich mehrere Tracker besitzt, kann jeden davon in einem Konto einbinden und hat so den perfekten Überblick.

Innerhalb der Smartphone-App lassen sich dann die jeweiligen Alarmfunktionen des GPS-Trackers einrichten, hier können die gewünschten Parameter individuell angepasst werden. Diese Einstellungen lassen sich im Nachhinein immer wieder ändern, je nach Wunsch des Nutzers.

Alarmfunktionen eines GPS-Trackers

Der größte Vorteil bei der Nutzung eines GPS-Trackers ist die Vielzahl an Alarmen, die diese Geräte dem Nutzer offerieren. Somit sind sie flexibel nutzbar, auch wenn sich der Einsatzzweck ändert. Löst einer dieser Alarme aus, so erhält der Anwender eine Meldung, entweder per E-Mail, SMS oder als Push-Benachrichtigung in der zugehörigen App.

Radiusalarm

Der Nutzer kann in der App einen festen Radius einstellen, sobald dieser überschritten wird, löst das den Radiusalarm aus. Der festgelegte Radius lässt sich zu jeder Zeit anpassen, also erweitern oder verkleinern.

Erschütterungsalarm

Sobald der GPS-Tracker von seiner Position entfernt oder von einer festen Stromquelle genommen wird, wird der Erschütterungsalarm ausgelöst. Das ist oftmals ein Hinweis auf einen möglichen Diebstahl, der Nutzer kann somit zeitnah handeln.

Live-Tracking

Die Funktion Live-Tracking bietet dem Besitzer eine Ortung in Echtzeit, die Position des Trackers wird automatisch in bestimmten Intervallen aktualisiert.

Bewegungsalarm

Wird der Gegenstand, an dem der GPS-Empfänger befestigt ist, bewegt, ertönt der Bewegungsalarm. Somit weiß der Besitzer zu jeder Zeit, wann sein geschütztes Objekt bewegt und genutzt wurde.

Akku-Alarm

Da GPS-Tracker, die keine feste Stromquelle nutzen, in regelmäßigen Abständen geladen werden müssen, wird der Anwender informiert, sobald sich die Akkuleistung dem Ende neigt. Somit bleibt ausreichend Zeit, um das Gerät aufzuladen. Denn nur mit einer guten und zuverlässigen Stromversorgung ist eine konstante Datenübertragung gewährleistet.

Geofencing

Mithilfe der Geofencing-Funktion lassen sich individuell bestimmte Gebiete „einzäunen“, das bedeutet, dass der Nutzer innerhalb der App eigene Eingrenzungen vornehmen kann, beispielsweise die Garage, das Haus oder der Garten.

Sobald das GPS-Gerät eine solche Grenze verlässt oder überschreitet, wird der entsprechende Alarm ausgelöst.

Notfalltaste

Auf jedem GPS-Tracker ist eine Notfalltaste zu finden, diese hat den Zweck, im Notfall zügig einen festgelegten Kontakt zu informieren. Diese Kontaktperson erhält nicht nur die Information, dass ein Notfall vorliegt, sie bekommt zusätzlich die aktuelle Position, um die Person umgehend aufzuspüren. Diese Taste ist vor allem dann hilfreich, wenn das GPS-Gerät auf Wanderungen, Spaziergängen oder von Kindern und Senioren genutzt wird.

Anwendungsgebiete

Da die Alarme des GPS-Trackers immer wieder angepasst werden können, profitieren Nutzer von einer flexiblen Anwendung. Wenn also der eigentliche Zweck für den Kauf des Trackers entfällt, kann das Gerät jederzeit umfunktioniert werden.

Diebstahlschutz von Fahrzeugen

Mithilfe eines GPS-Trackers lässt sich der Diebstahlschutz deutlich erhöhen. So können diese Geräte in Autos, Fahrrädern, Motorrädern oder Wohnwägen genutzt werden. Die Alarmfunktionen warnen den Eigentümer bei eventuellen Diebstählen.

Überwachung von Menschen

Kleine Kinder sollen mit ihren Aufgaben wachsen und benötigen dennoch ein wachsames Auge, mithilfe von GPS können die Eltern bei jedem eigenen Schritt mit dabei sein, die Notfalltaste warnt die Angehörigen in dringenden Fällen.

Auch Senioren profitieren von der Nutzung, so können vor allem demenzkranke Menschen dank GPS selbstständige Spaziergänge tätigen, oder auch kleine Ausflüge. Sollte die Familie sich sorgen, so reicht ein Blick in die App und der aktuelle Aufenthaltsort ist bekannt.

Wanderungen und Outdoor-Sport

GPS-Tracker ermitteln nicht nur Positionen, sondern auch Geschwindigkeiten und je nach Modell auch spezielle Aktivitäten. Daher sind sie eine großartige Ergänzung für Sportler, Radfahrer und Wanderer. Die Streckenaufzeichnung des Anbieters ermöglicht eine genaue Rekonstruktion jeder zurückgelegten Route. Diese Daten werden in einigen Fällen sogar ein ganzes Jahr lang abgespeichert. GPS-Empfänger sind somit eine Bereicherung für jeden Sportler, der seine Fortschritte aufzeichnen und einsehen möchte.

Vor- und Nachteile der Nutzung

Beim Kauf eines GPS-Trackers entstehen für den Nutzer Kosten, im ersten Schritt kostet die Anschaffung des Gerätes und der eventuellen SIM-Karte, die zusätzlich gekauft werden muss. Um alle Funktionen des Trackers zu nutzen, ist in den meisten Fällen ein zusätzliches Abo notwendig, die Kosten hierfür belaufen sich im Schnitt auf rund fünf Euro monatlich. Dieses Abonnement ermöglicht jedoch die langfristige Speicherung aller aufgezeichneten Informationen, auf diese hat der Nutzer stets Zugriff.

GPS-Geräte ermöglichen die Ortung von Personen, Gegenständen und auch von Tieren, sie steigern den Schutz und erhöhen die Sicherheit aller Betroffenen. Dank der Flexibilität können sie zu jeder Zeit vom Nutzer umfunktioniert werden.