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Support für Windows 10 endet: Was müssen PC- Nutzer wissen?

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Das Ende des Supports für Windows 10 steht bevor, und das betrifft Millionen von Nutzern weltweit. Microsoft wird keine weiteren Sicherheitsupdates oder technischen Support mehr anbieten. Das bedeutet, dass das Betriebssystem zwar weiterhin funktioniert, aber zunehmend anfälliger für Sicherheitslücken wird.

Besonders für diejenigen, die ihren PC für sensible Aufgaben wie Online-Banking oder geschäftliche Anwendungen nutzen, kann das ein Risiko darstellen. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, sich über die nächsten Schritte Gedanken zu machen: Sollte ein Upgrade auf Windows 11 durchgeführt werden oder gibt es andere Alternativen? Ein rechtzeitiges Handeln ist entscheidend, um gut vorbereitet zu sein.

Was bedeutet das Ende des Supports?

Die Einstellung des Supports für Windows 10 ist ein wichtiger Wendepunkt für alle, die dieses Betriebssystem nutzen. Wenn der erweiterte Support im Oktober 2025 ausläuft, bedeutet das konkret, dass keine Sicherheitsupdates oder technischen Patches mehr veröffentlicht werden. Dies macht das System anfälliger für Hacker und Malware.

Besonders die fehlenden Sicherheitsupdates stellen eine große Gefahr dar, da bekannte Sicherheitslücken nicht mehr geschlossen werden. Während die grundlegende Funktionalität des Betriebssystems erhalten bleibt, steigen die Risiken für Datenschutzprobleme und Virenbefall.

Der Support endet in zwei Phasen: Zunächst wurde der Mainstream Support, der neue Features und Verbesserungen brachte, 2021 eingestellt. Der erweiterte Support, der sich auf Sicherheits- und Stabilitätsupdates konzentriert, endet 2025.

Ohne diese Patches kann es auch zu Problemen bei der Nutzung neuer Software oder Geräte kommen, da deren Kompatibilität mit Windows 10 nicht mehr garantiert ist. Es wird daher empfohlen, rechtzeitig über ein Upgrade – z.B. Windows 11 kaufen – oder andere Alternativen nachzudenken, um potenzielle Sicherheitslücken zu vermeiden und weiterhin ein stabiles System zu nutzen.

Wichtige Daten und Fristen im Überblick

Das Ende des Supports für Windows 10 rückt mit dem Datum 14. Oktober 2025 näher. Dies betrifft alle Versionen, einschließlich Home, Pro, Enterprise und Education. Ab diesem Zeitpunkt wird Microsoft keine Sicherheitsupdates oder Qualitätsverbesserungen mehr bereitstellen. Dies bedeutet, dass Windows 10 weiterhin funktionieren wird, aber ohne regelmäßige Sicherheitsupdates anfälliger für Cyberangriffe und Malware wird.

Bis zum Support-Ende werden noch monatliche Sicherheitsupdates veröffentlicht, um die Systemstabilität zu gewährleisten. Die letzte große Version von Windows 10, 22H2, bleibt bis zum Ende der Unterstützung aktiv.

Nach dem 14. Oktober 2025 können Nutzer jedoch noch über das Extended Security Updates (ESU)-Programm Sicherheitsupdates erhalten. Dies ist jedoch ein kostenpflichtiger Service, der ursprünglich für Unternehmen gedacht war, jetzt aber auch privaten Nutzern zur Verfügung stehen soll. Die genauen Kosten sind noch nicht festgelegt, aber sie werden voraussichtlich jährlich steigen.

Es ist also ratsam, sich frühzeitig Gedanken über ein Upgrade auf Windows 11 oder den Kauf eines neuen PCs zu machen, um zukünftige Sicherheitsrisiken zu vermeiden.

Welche Optionen haben Windows 10-Nutzer?

Windows 10-Nutzer stehen vor einigen wichtigen Entscheidungen, wenn der Support endet. Eine der naheliegendsten Optionen ist das Upgrade auf Windows 11. Dieses Upgrade ist für viele kostenlos, wenn die Hardware den Systemanforderungen entspricht, wie z. B. ein kompatibler Prozessor und TPM 2.0 (Trusted Platform Module). Mit Windows 11 gibt es nicht nur weiterhin Sicherheitsupdates, sondern auch neue Funktionen und eine modernisierte Benutzeroberfläche​.

Wer die Voraussetzungen für Windows 11 nicht erfüllt, kann entweder seine Hardware aufrüsten oder überlegen, ob ein neuer PC sinnvoll wäre. Gerade bei älteren Geräten könnte es effizienter sein, ein neues System zu kaufen, anstatt Zeit und Geld in Upgrades zu  investieren​.

Alternativ gibt es die Möglichkeit, bei Windows 10 zu bleiben und das kostenpflichtige Extended Security Updates (ESU)-Programm zu nutzen, um weiterhin Sicherheitsupdates zu erhalten. Dies ist besonders nützlich für diejenigen, die aus Kompatibilitätsgründen bei älterer Software bleiben müssen. Allerdings ist dies nur eine temporäre Lösung, da diese Unterstützung nach maximal drei Jahren ausläuft und von Jahr zu Jahr teurer wird​.

Letztendlich gibt es auch die Option, auf ein anderes Betriebssystem wie Linux zu wechseln, das kostenlos ist und regelmäßig aktualisiert wird. Diese Wahl erfordert jedoch mehr technische Kenntnisse.

Welche Risiken entstehen bei der weiteren Nutzung von Windows 10?

Nach dem Ende des Supports für Windows 10 entstehen erhebliche Risiken für Nutzer, die das Betriebssystem weiterhin verwenden. Da keine Sicherheitsupdates mehr bereitgestellt werden, bleiben bekannte Sicherheitslücken offen, was das System anfällig für Viren, Malware und Hackerangriffe macht. Besonders gefährlich wird dies bei der Nutzung sensibler Daten, wie beim Online-Banking oder dem Verarbeiten von vertraulichen Informationen, zum Beispiel im Homeoffice.

Außerdem können Kompatibilitätsprobleme mit neuer Software auftreten. Zukünftige Programme und Hardware werden zunehmend nur noch mit neueren Betriebssystemen wie Windows 11 kompatibel sein. Dies könnte dazu führen, dass einige Programme nicht mehr ordnungsgemäß auf Windows 10 funktionieren.

Auch der Datenschutz wird durch das Fehlen von Updates gefährdet, da Sicherheitslücken nicht mehr geschlossen werden. Wer Windows 10 nach dem Support-Ende weiterhin nutzt, setzt sich also einem erhöhten Risiko aus und sollte Alternativen wie ein Upgrade oder den Wechsel zu einem anderen Betriebssystem in Betracht ziehen. Auf lange Sicht ist der Verbleib bei Windows 10 keine sichere Lösung.

Wie bereitet man sich am besten auf den Wechsel vor?

Um sich auf den Wechsel von Windows 10 optimal vorzubereiten, sollte zunächst ein vollständiges Backup aller wichtigen Daten erstellt werden. So geht im Falle von Problemen beim Upgrade nichts verloren. Externe Festplatten oder Cloud-Speicher sind dafür ideal. Anschließend lohnt es sich, den eigenen PC auf die Systemanforderungen von Windows 11 zu überprüfen. Microsoft bietet hierfür das Tool „PC Health Check“ an, das aufzeigt, ob der Rechner die notwendigen Voraussetzungen erfüllt, wie z. B. einen kompatiblen Prozessor und TPM 2.0​.

Falls das System nicht kompatibel ist, gibt es die Möglichkeit, bestimmte Komponenten wie den Prozessor oder die Festplatte zu aktualisieren, oder – wenn der PC zu alt ist – über die Anschaffung eines neuen Geräts nachzudenken. Wer keine Hardware-Anpassungen vornehmen möchte, könnte auch ein alternatives Betriebssystem wie Linux in Erwägung ziehen​.

Wer bereits einen kompatiblen PC hat, kann das Upgrade auf Windows 11 einfach über das Windows-Update-Menü starten. Vor dem Wechsel sollte jedoch sicherheitshalber eine Liste installierter Programme erstellt werden, um diese nach dem Update bei Bedarf wiederherstellen zu können.

Fazit

Mit dem nahenden Ende des Windows 10-Supports ist es für Nutzer wichtig, frühzeitig zu handeln. Ein Upgrade auf Windows 11 bietet den sichersten und langfristig besten Weg, während alternative Optionen wie das kostenpflichtige Extended Security Updates-Programm nur kurzfristige Lösungen sind. Um Sicherheitsrisiken zu vermeiden, sollte jeder, der Windows 10 weiterhin nutzen möchte, sorgfältig abwägen und rechtzeitig auf ein neues Betriebssystem oder Gerät umsteigen.


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