Georgenburg, Kasematten, DDR-Bunker: Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag öffnet die Festung Königstein einige ihrer faszinierendsten Bauwerke. Frühaufsteher können vorab ein Morgenpicknick mit Aussicht genießen.
Sonderführungen in sonst verschlossene Räume
Das Besichtigungsprogramm zum Tag des offenen Denkmals startet um 10 Uhr mit der Führung „Festung TOP SECRET“ durch den einstigen, streng geheimen Zivilschutzbunker aus der Zeit des Kalten Krieges. Die Besichtigung ist mit Sirenengeheul und einer Toninstallation, die den Ernstfall simuliert, ein Gänsehauterlebnis. Weitere Termine der Führung sind 11, 12 und 13 Uhr. Bei der Führung „Festung UNTERIRDISCH“, die 11 und 14 Uhr stattfindet, geht es hinab in die Kasematten, die massiven Gewölbe innerhalb der Bergfestung. Der Rundgang „Festung WEHRHAFT“ gibt um 11:30 und 14:30 Uhr einen Einblick in das ausgeklügelte Verteidigungssystem der Festung. Die Teilnahme an den Führungen kostet je nach Thema zwischen vier und sieben Euro. Kinder bis 16 Jahre sind frei. Anmeldung und Start sind jeweils am Brunnenhaus.
Von 12 bis 16 Uhr öffnen Mitglieder des Festungsvereins Königstein die oberen Räume in der Georgenburg, dem dominantesten Gebäude im Ensemble der Festung Königstein. Bei einem Rundgang zeigen sie architektonische Details und erzählen die wechselvolle Nutzungsgeschichte des Bauwerks von der Kaiserburg über das Staatsgefängnis bis zum Jugendwerkhof. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, die Rundgänge sind im Festungseintritt inklusive.
Das älteste Baudenkmal auf dem Festungsplateau ist die Garnisonskirche. Auch sie öffnet ihre Türen zum Tag des offenen Denkmals. Kantor Harald Blaschke aus Berlin spielt auf der Jehmlich-Orgel Kurzkonzerte. Und ein historisches Haushaltsgerät wird zum Tag des offenen Denkmals in Aktion gezeigt: eine mehr als 100 Jahre alte Wäschemangel. Der Koloss aus Holz steht in der Hofestube im Erdgeschoss der Georgenburg. Besucher dürfen eigene Tücher, wie Stofftaschentücher oder Geschirrtücher, zum Mangeln mitbringen. Beide Angebote laufen von 12 bis 16 Uhr und sind im Festungseintritt inklusive.
Morgenpicknick mit Panoramaaussicht
Ein letztes Mal in diesem Jahr können am Tag des offenen Denkmals Frühaufsteher noch vor der regulären Öffnung der Bergfestung ein zweistündiges Sektfrühstück mit Aussicht über das Elbtal und die Sächsische Schweiz genießen. Von sieben bis neun Uhr erwartet die Gäste ein reichhaltiges Frühstücksbüfett auf dem Blitzeichenplateau. Im Anschluss erfolgt ein kurzer geführter Rundgang über die Festungsanlage. Das Frühstück inklusive Festungseintritt kostet 58,90 Euro für Erwachsene, Kinder erhalten eine Ermäßigung. Tickets sind im Online-Shop der Festung Königstein unter www.festung-koenigstein.de/tickets erhältlich.
Das vollständige Programm der Festung Königstein zum Tag des offenen Denkmals ist unter www.festung-koenigstein.de zu finden. Die Anlage öffnet von 9 bis 18 Uhr.