Am Buß- und Bettag, dem 20. November, fällt um 16.00 Uhr im Schlosshof Döben der Vorhang. Die Schwestern Frances und Amy, Schülerinnen und Theaterspielerinnen, arbeiten an der Darstellung des Schicksals der Oeser-Schwestern.
Im Siebenjährigen Krieg flohen der Maler Adam Oeser und seine Töchter, Friederike und Wilhelmine, aus Dresden. Sie fanden Zuflucht in der Dahlener Heide. Ihre Geschichte wird im Theaterstück dargestellt. Regie und Buch führt Markus Gille vom Mittelsächsischen Theater. Salwa Wittwer gestaltet das Bühnenbild; sie ist Studentin an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig.
Nach dem Krieg zogen der Maler Oeser und seine Töchter nach Leipzig. Adam Oeser wurde Direktor der Zeichenschule, die heute die Hochschule für Grafik und Buchkunst ist. Er wurde Goethes Lehrer und hatte großen Einfluss auf die jungen Künstler. Friederike und Wilhelmine werden ihr Leben lang mit Leipzig und der Kunst verbunden sein; die Friederikenstraße und die Wilhelminenstraße sind heute nach ihnen benannt.
Eintritt: 10 Euro; Schüler und Studenten haben freien Eintritt. Veranstalter ist der Freundeskreis Dorf und Schloss Döben e.V., gefördert von der Sächsischen Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.