Das Völkerschlachtdenkmal zu Leipzig



Das 91 Meter hohe Denkmal wurde in der Zeit von 1898 bis 1913 zum Gedenken an die Befreiungsschlacht vom 16. bis 19. Oktober 1813 errichtet. Damals standen 190.000 französische Soldaten unter Napoleons Oberbefehl 127.000 Russen, 89.000 Österreichern, 72.000 Preußen und 1800 Schweden (unter Karl Fürst Schwarzenberg) gegenüber. 84.000 Soldaten ließen in der Schlacht ihr Leben. Napoleon wurde durch die verbündete Armee von Dresden nach Leipzig zurückgezwungen. Dort kam es dann zur Völkerschlacht, die die entscheidende Schlacht des Herbstfeldzuges der Befreiungskriege sein sollte. Es war die erste Massenschlacht der Neuzeit. Am 19. Oktober 1813 wurde Leipzig eingenommen und König Friedrich August von Sachsen gefangen genommen. Napoleon konnte beim Sieg der Alliierten entkommen.

Im Jahre 1913 wurde das Völkerschlachtdenkmal von Kaiser Wilhelm II. in Anwesenheit des sächsischen Königs und weiterer Fürsten deutscher Staaten sowie der Vertreter Österreichs, Russlands und Schwedens eingeweiht.

Das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt steht an der Stelle, an der Napoleon am 18. Oktober 1813 seinen Gefechtsstand hatte. Auf den Betonpfeilern, auf die der Denkmalshügel aufgeschüttet ist, lastet ein Gewicht von ca. 300.000 Tonnen. Vor dem Mahnmal wurde ein Wasserbecken angelegt, dass die Tränen der Völker, die um die Opfer der Schlacht trauerten, symbolisiert. Die Innenhalle mit ihren 68 Metern Höhe gliedert sich in drei Ebenen. Die erste Ebene ist eine Krypta, die an die Gefallenen erinnern soll. Auf der zweiten Ebene findet man eine Ruhmeshalle für das deutsche Volk und darüber befindet sich die Kuppelhalle.

Der Monumentalbau wurde von Clemens Thieme ausgeführt. Die Entwürfe stammten vom Berliner Architekten Bruno Schmitz. Die Figuren, die jeweils eine Charaktereigenschaft darstellen, wurden zum Teil vom Breslauer Bildhauer Christian Behrens gefertigt. Das Völkerschlachtdenkmal, in dessen Kuppel (Fußdurchmesser 28m) auch Konzerte stattfinden, kann besichtigt werden (April - Oktober: 10-18 Uhr, November - März: 10-16 Uhr). Nach 500 Stufen Aufstieg kann man von der Plattform die herrliche Rundsicht über Leipzig und Umgebung genießen.



Direkt neben dem Völkerschlachtdenkmal findet man den Südfriedhof, der vor über 100 Jahren angelegt wurde, als die Bevölkerung während der Gründerzeit sprunghaft anstieg. Diese zentrale städtische Begrabungsstätte mit seinen 120.000 Grabsteinen auf einer Fläche von 82 Hektar steht unter Denkmalschutz und zeigt deutsche und sächsische Bestattungskultur sowie Grab- und Grabsteingestaltung (traditionelle Erdgräber, Aschestreuwiesen, Urnenfelder, komplette Ehrengräber, Gedenksteine). 1000 Grabmäler stehen unter Denkmalschutz.


Stadtplan
Das Völkerschlachtdenkmal zu Leipzig, Prager Straße, Völkerschlachtdenkmal, Leipzig

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seb donatho
super aussicht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
22.02.2008, 14:20
ichns
alter das is so dämlich dort ich bin bei den vielen treppen nach oben echt umgekippt.!
27.09.2009, 15:46
sunshine
Ein bisschen Kondition ist schon nicht schlecht für die vielen Treppen, ich hatte auch so meine Probleme auf dem Weg nach oben. Aber die Aussicht ist einmalig und den Aufstieg auf alle Fälle wert.
Also viel Spass dabei!
28.09.2009, 08:51
Der Natir
looooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooool
12.10.2010, 05:49
I Napoleon I
Auch die Gestaltung lässt nicht zu wünschen übrig.
12.10.2010, 05:51
Das Völkerschlachtdenkmal ist nicht von Kaiser Wilhelm eingeweiht worden! Er war zwar dabei, hat kein Wort gesagt, ist nicht in der Rede von Clemens Thieme genannt worden (»Lieber Schwestern und Brüder ...«) und ist am Abend verstört zurückgefahren, weil es ausgerechnte in Sachsen gebaut wurde. ...
30.06.2017, 18:01