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Ein Ausflug in die gemeinsame europäische Geschichte
Der Krieg Putins in der Ukraine hat Finnland und Schweden bewogen, ihre langjährige außenpolitische Ausrichtung als blockfreie Staaten aufzugeben und der Nato beizutreten. Die Bedeutung dieser Entscheidung erschließt sich erst im historischen Zusammenhang. Gerade die Geschichte Finnlands, das Jahrhunderte lang zum schwedischen Königreich gehörte und später unter die Herrschaft der russischen Zaren kam, ist schicksalhaft mit der des Nachbarn im Osten verbunden. Die 1918 in den Wirren der Russischen Revolution erlangte staatliche Unabhängigkeit war wiederholt bedroht: Durch einen blutigen Bürgerkrieg zwischen Roten und Weißen, durch den Überfall Stalins 1939 und durch die Fortsetzung des Krieges gegen die Sowjetunion als "Waffenbruder" Nazi-Deutschlands. Während des Kalten Krieges war Finnland ein Land zwischen Ost und West, denn seine Souveränität wurde durch einen Freundschafts- und Beistandspakt mit Moskau eingeschränkt. Das machte das nordische Land auch für die DDR zu einem interessanten Partner.
Referent des Abends ist Horst Bacia, der viele Jahre Redakteur und Auslandskorrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung war und in Helsinki lebt. Moderiert wird die Veranstaltung von Paul Deuschle, Deutsch-Finnische Gesellschaft Sachsen e. V.
Diese Veranstaltung ist eine Kooperation von Europa-Haus Leipzig e. V., und der Deutsch-Finnischen Gesellschaft Sachsen e. V. und der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, Projektbüro Chemnitz
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.europa-haus-leipzig.de/