Caspar David Friedrich. Wo alles begann
Über 40 Jahre lebte Caspar David Friedrich in Dresden, wo er seine bedeutendsten Werke schuf und sich intensiv mit der zeitgenössischen Kunst auseinandersetzte. Friedrich fand seine Inspiration in der Natur, insbesondere auf Wanderungen in der Umgebung Dresdens. Zu seinem 250. Geburtstag widmen ihm die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden eine umfassende Ausstellung im Albertinum, im Kupferstich-Kabinett und im Münzkabinett.
Caspar David Friedrich - Der Maler
Im Albertinum bietet die großzügige Ausstellungsarchitektur 47 Gemälden Friedrichs ausreichend Raum, um in die Tiefe seiner Landschaften eintauchen zu können. Friedrichs wichtigste Themen – Natur, Politik und Religion – werden in der Vielschichtigkeit, mit der er sie in seinen Kunstwerken reflektierte, sichtbar. Sie werden in fünf Kabinetten präsentiert, die einzelnen Aspekten und Motiven seines Schaffens gewidmet sind: Rückenfigur, Erinnerungsbilder, Farbe, Bäume und Religion. Die Klarheit seiner Landschaftskompositionen und die tiefen Empfindungen, die darin zum Ausdruck kommen, sorgten schon zu Lebzeiten des Künstlers für Aufsehen und wirken in ihrer Intensität noch heute.
Einige von Friedrichs bedeutendsten Landschaftsgemälden wie der „Tetschener Altar“, „Schiffe im Hafen am Abend“, der „Friedhof“ oder das „Große Gehege bei Dresden“ sind nur in Dresden zu sehen. Zu Friedrichs eigenen Werken kommen im Albertinum 19 Landschaftsbilder aus der Gemäldegalerie Alte Meister hinzu, die Friedrich intensiv studiert und daraus Anregungen für sein eigenes Schaffen übernommen hat. Dazu gehören Hauptwerke der Galerie von Jacob van Ruisdael, Salvator Rosa und Claude Lorrain. Auf einer Wand, die der Präsentation bei den jährlichen Ausstellungen der Dresdner Akademie nachempfunden ist, zeigt das Museum 121 Gemälde von Künstlerinnen und Künstlern des frühen 19. Jahrhunderts; Werke, mit denen sich Friedrich beschäftigte und von denen er sich mit seiner Malerei abgrenzte.
Mit über 60 weiteren Leihgaben aus Madrid, Prag, Wien und Winterthur sowie aus deutschen Sammlungen wie Chemnitz, Erfurt, Essen, Lübeck, Mannheim, Schwerin und Weimar bietet die Ausstellung eine intensive Begegnung mit der Epoche der Romantik und Friedrichs melancholisch-hoffnungsvollen Bildwelten. Unter den herausragenden Leihgaben befinden sich „Der Wanderer über dem Nebelmeer“ aus der Hamburger Kunsthalle sowie der „Mondaufgang am Meer“ und „Der Watzmann“ aus der Alten Nationalgalerie Berlin.
Öffnungszeiten
Dienstag, Mittwoch, Sonntag 10-18 Uhr
Donnerstag- Samstag 10-21 Uhr
Montag geschlossen
weitere Informationen und Tickets unter
https://albertinum.skd.museum/ausstellungen/caspar-david-friedrich-wo-alles-begann/