Die körpergroßen Zeichnungen von Doris Titze stehen in einem formalen Gegensatz zu den linearen Räumen von Angela Lubič. Die Künstlerinnen kennen sich und die Arbeitsweise der jeweils anderen seit vielen Jahren. Erstmals lassen sie sich nun auf das Experiment der gemeinsamen Präsentation ein.
Beiden gemeinsam ist ein hoher Abstraktionsgrad ihrer Zeichnungen. Wo Angela Lubič mit ihren linearen Strukturierungen Räume analysiert und gleichsam bis auf ein Gerüst seziert, schichtet Doris Titze mit ihren gestischen, oft beidhändigen Zeichnungen rhythmische und mitunter suggestiv räumlich wirkende Zeichen auf dem weißen Papier. Doris Titzes in der Dimension und den Symmetrien anthropomorphe Arbeiten holen den direkten menschlichen Bezug in Angela Lubič`s ortsbezogen erarbeitete konstruktive Raumraster zurück. Eins im anderen präsentiert, ergibt ein spannungsvolles Miteinander von Begegnung, Bewegung und Kommunikation der grundverschiedenen Linien: Die Fläche wird zum Raum und der Raum löst sich in eine Linienstruktur auf.
Öffnungszeiten
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