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Caspar David Friedrich. Wo alles begann
Über 40 Jahre lebte Caspar David Friedrich in Dresden, wo er seine bedeutendsten Werke schuf und sich intensiv mit der zeitgenössischen Kunst auseinandersetzte. Friedrich fand seine Inspiration in der Natur, insbesondere auf Wanderungen in der Umgebung Dresdens. Zu seinem 250. Geburtstag widmen ihm die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden eine umfassende Ausstellung im Albertinum, im Kupferstich-Kabinett und im Münzkabinett.
Caspar David Friedrich - Der Zeichner
Mit mehr als 160 Werken stellt das Kupferstich-Kabinett im Dresdner Residenzschloss den Zeichner Caspar David Friedrich in den Vordergrund und vergegenwärtigt seinen künstlerischen Denk- und Schaffensprozess, der eng mit seinen Wanderungen verknüpft war. Der Kunst auf Papier widmete sich der Künstler bereits vor der Malerei und blieb ihr bis zu seinem Tod treu. Mit großer analytischer Klarheit und Präzision, aber auch emotionaler Hingabe hielt Friedrich die Landschaften in Dresden, der Sächsischen Schweiz, Greifswald, Rügen oder auch im Riesengebirge in seinen Zeichnungen fest. Die Wege, auf denen er wanderte, werden in der Ausstellung sichtbar und laden dazu ein, den Spuren des Künstlers zu folgen.
Im Kupferstich-Kabinett kann das Publikum den fragilen Studien, Entwürfen und Zeichnungen des Romantikers, die normalerweise lichtgeschützt im Depot aufbewahrt werden, nahekommen. Friedrich zeichnete mit Bleistift und Feder die Linien weiter Küstenlandschaften, knorrige Bäume und schroffe Felsen in seine Skizzenbücher und schuf Meisterwerke in Sepia- und Aquarellfarben oder Gouache. Im Residenzschloss sind neben exquisiten Leihgaben aus Basel, Paris und Winterthur selten gezeigte Werke wie „Das Felsentor im Uttewalder Grund“ aus dem Museum Folkwang Essen, das „Hünengrab am Meer“ der Klassik Stiftung Weimar, und Friedrichs Werkreihe zum „Plauenschen Grund“ aus der Städtischen Galerie Dresden zu sehen.
Herausragender Höhepunkt der Präsentation ist das jüngst von der Klassik Stiftung Weimar, den SKD und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit Unterstützung der Ernst von Siemens Kunststiftung, der Kulturstiftung der Länder sowie weiterer Förderer erworbene „Karlsruher Skizzenbuch“, das einen tiefgreifenden Einblick in die frühe, leidenschaftlich präzise Arbeit des Künstlers in und vor der Natur bietet.
Friedrichs vielschichte Gedankenwelt offenbart sich allerdings nicht nur in seinen Zeichnungen, sondern auch in einem einzigartigen Manuskript aus dem Bestand des Kupferstich-Kabinetts, in der er als reifer Künstler die Kunst seiner Zeit reflektierte und kunsttheoretische Überlegungen anstellte.
Öffnungszeiten
Freitag-Montag, Mittwoch 10-18 Uhr
Donnerstag 10-21 Uhr
Dienstag geschlossen
weitere Informationen und Tickets unter
https://kupferstich-kabinett.skd.museum/ausstellungen/caspar-david-friedrich-der-zeichner/