90 Jahre Machtergreifung: Könnte sich die Zerstörung der Demokratie heute wiederholen?

Mi, 22.03.2023, 19:00 Uhr - Hygienemuseum Dresden in Dresden
Achtung - die hier dargestellte Veranstaltung liegt in der Vergangenheit!

Veranstaltungen heute, morgen, Wochenende

Gespräch mit:

Prof. Dr. Marianne Kneuer, Politikwissenschaftlerin, Technische Universität Dresden
Stephan Kramer, Verfassungsschutzpräsident des Freistaats Thüringen
Prof. Dr. Mike Schmeitzner, Historiker, Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung

Moderation: Prof. Dr. Thomas Lindenberger, Historiker, Direktor des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung

Als Adolf Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler ernannt wird, ist die Weimarer Republik an ihrem Ende angekommen. Doch die Nationalsozialisten haben ihre Herrschaft nicht in einem einzigen revolutionären Akt errichtet. Die Schwächung der Demokratie begann bereits lange davor, und die „Machtergreifung“ und Errichtung einer Diktatur vollzog sich in einem monatelangen Prozess. Das am 24. März 1933 beschlossene Ermächtigungsgesetz war eine weitere Etappe auf diesem Weg. Wenn sich Demokratien in autokratische Ordnungen verwandeln, geht dies einher mit einer längerfristigen Aushöhlung demokratischer Institutionen und Prozesse.

In einem historisch-politischen Podiumsgespräch fragen wir: Lassen sich zwischen den historischen Ereignissen und gegenwärtigen antidemokratischen Phänomenen nicht nur in Deutschland, sondern weltweit Parallelen erkennen? Welche Konflikte und Auseinandersetzungen gehören zum demokratischen Prozess, und worin zeigt sich die Schwäche oder gar ein Scheitern der Demokratie? Welche Erkenntnisse bringen historische Vergleiche zur Analyse aktueller politischer und gesellschaftlicher Gegebenheiten? Können wir aus der Geschichte lernen?

Eintritt: 3,00 € / erm. 1,50 €
VVK online und an der Museumskasse
Restkarten an der Abendkasse

www.dhmd.de/veranstaltungen


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Hygienemuseum Dresden
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