Konzert ENTFÄLLT wegen Erkrankung des Ensembleleiters!

Am 25.09.22 ist 16.00 Uhr das Barockensemble Kassel in der Oberfrohnaer Lutherkirche zu Gast. Das 8köpfige Ensemble präsentiert Solokantaten und Instrumentalmusik aus dem Umfeld J. S. Bachs. Neben diesem wird dabei Georg Philipp Telemann, sowie Johann Bernhard Bach (Orchestersuite) zu hören sein. Thematisch bewegt sich das Programm im Spannungsfeld zwischen Tod und ewigem Leben, sowie Schuld und Vergebung. Am Ende steht - so kündigt es der Programmtitel an - das helle Licht. Der Eintritt ist frei – Kollekte am Ausgang zur Kostendeckung des Konzerts erbeten.

Zum Programm: Auch im 18. Jahrhundert ohne soziale Medien, ohne Internet, ja sogar ohne Telefon hielten Komponisten untereinander Kontakt, tauschten Kompositionen aus, führten Werke der Kollegen auf – kurz man schätzte sich gegenseitig. So entstanden regelrechte Netzwerke und darüber hinaus auch eine freundschaftliche Verbundenheit. Heute wissen wir, dass etwa Georg Philipp Telemann, Johann Sebastian Bach und sein Vetter Johann Bernhard Bach in einem engen künstlerischen Austausch standen und von ihren reichen Kenntnissen gegenseitig profitierten.

Das Barockensemble Kassel trat erstmals 2017 auf Initiative von Thomas Messerschmidt zusammen und besteht überwiegend aus Studierenden des Instituts für Musik, sowie Dozenten der Universität Kassel. Die selten gespielte Vokal- und Instrumentalmusik des 17. und 18. Jahrhunderts (wieder) lebendig und transparent zur Aufführung zu bringen ist der Kerngedanke des Ensembles. Zahlreiche Wiedererstaufführungen der Werke von Gottfried Heinrich Stölzel und Andreas Hammerschmidt, aber auch das Schaffen gänzlich vergessener Komponisten, wie Tobias Zeutschner oder Johann Christoph Kriedel gehören zum Repertoire des jungen Ensembles. Um das zu ermöglichen, steht vor fast jedem Projekt eine intensive Suche nach den Originalquellen aus den Archiven, die dann abgeschrieben und eingerichtet werden müssen.
Die musikalische Arbeit des Ensembles ist geprägt von der Suche nach dem bestmöglichen Ausdruck und hoher Transparenz, weshalb von Anfang an Instrumentalist*innen und Sänger*innen gemeinsam an allen Stücken arbeiten. Die Besetzungsgröße ist dabei vom jeweiligen Werk abhängig und reicht von einer kleinen Trioformation bis zur großen Vokal- und Instrumentalbesetzung mit über 30 Mitwirkenden. Dabei übernehmen alle Musiker*innen auch solistische Aufgaben.