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Wie die DDR-Erinnerung politisch instrumentalisiert wird
Heute ist in populistischen Kreisen häufig von einer DDR 2.0 die Rede, um die aktuelle politische Verfasstheit der Bundesrepublik Deutschland zu diskreditieren. Der Diktaturvergleich suggeriert, dass heute freie Meinungsäußerungen unterbunden, die Medien zensiert und politisch gesteuert werden, politische Opposition gar verfolgt wird. Andererseits wird in letzter Zeit heftig darüber debattiert, ob Bezeichnungen wie „Unrechtsstaat“ der Wirklichkeit in der DDR gerecht werden oder es werden Versuche unternommen, die Diktaturerfahrung bei der DDR-Erinnerung auszusparen. Uns interessiert daher, welche Akteure mit DDR-Vergleichen und DDR-Deutungen Politik machen? Wer zieht daraus einen Nutzen? Welches Ziel wird damit verfolgt?
Mit: Dr. Thomas Ahbe, Sozialwissenschaftler und Publizist, Leipzig
Robert Scholz, Historiker, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Dr. Franka Maubach, Historikerin, Humboldt-Universität zu Berlin
Moderation: Doreen Reinhard, Journalistin, Dresden
Eintritt: 3,00 € / erm. 1,50 €
Tickets unter www.dhmd.de/veranstaltungen