Zwei Dresdner Numismatiker in Nürnberg: Das Wirken der Brüder Heinrich Albert und Julius Richard Erbstein am Germanischen Nationalmuseum (1862 - 1866)

Do, 26.09.2019, 18:00 Uhr - Residenzschloss in Dresden
Achtung - die hier dargestellte Veranstaltung liegt in der Vergangenheit!

Veranstaltungen heute, morgen, Wochenende

Vortrag von Dr. Matthias Nuding, Leiter Historisches Archiv/Münzkabinett, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg

In der Museenlandschaft der sächsischen Hauptstadt gehörten die Gebrüder Erbstein, Abkömmlinge einer Dresdner Gelehrtenfamilie mit numismatischem Interessenschwerpunkt, im fortgeschrittenen 19. Jahrhundert zu den profiliertesten Persönlichkeiten. Auch als Herausgeber der „Blätter für Münzfreunde“ sind ihre Namen noch manchem geläufig. Weniger bekannt als ihr späterer Lebensweg ist hingegen die erste Etappe ihrer Karriere, die sie für knapp fünf Jahre an das noch junge Germanische Nationalmuseum nach Nürnberg führte.

Im Jahr 1852 in Dresden auf Initiative des fränkischen Barons und Sammlers Hans von und zu Aufseß aus der Taufe gehoben, war das Museum anfangs als Dokumentationszentrum („Generalrepertorium“) für die Kulturgeschichte des deutschen Sprachgebiets mit angeschlossenen Objektsammlungen konzipiert. Der damals 23-jährige Julius Erbstein übernahm dort als Erster Sekretär die Betreuung der wissenschaftlichen Außenkontakte, sein 21-jähriger Bruder Albert wurde Konservator der Altertumssammlungen, insbesondere der Münzen, Medaillen und Siegel. Einige Früchte seiner Tätigkeit prägen das Münzkabinett des Germanischen Nationalmuseums bis heute.

Der Vortrag illustriert die „Aufseßsche“ Gründungsidee und die Tätigkeit der Erbsteins in Nürnberg, einschließlich der Umstände ihrer Anstellung und ihres plötzlichen Ausscheidens. Zur Vorbereitung wurden u.a. zahlreiche Originaldokumente des Museumsarchivs herangezogen.

Residenzschloss, Hans-Nadler-Saal

www.skd.museum/programm/


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