Zwischen Theaterplatz und Ostraallee, unweit der Semperoper, befindet sich der Dresdner Zwinger, wohl eines der bekanntesten Dresdner Bauwerke des Barock. |
Erbaut wurde dieser "Edelstein deutscher
Barockkultur" vom Baumeister Matthäus Daniel
Pöppelmann und dem Bildhauer Balthasar Permoser in der Zeit von
1709 bis 1722. "Auftraggeber" war August der Starke. Die
Bezeichnung "Zwinger" stammt eigentlich aus dem Festungsbau
und bedeutet soviel wie "unbebauter Bereich zwischen äußeren
und inneren Wehrmauern". Dennoch war der Zwinger nicht als
Festungsbau geplant, sondern als Rahmen für Hoffeste und als
Endpunkt glanzvoller Umzüge durch die Stadt gedacht. Schon
während der Bauzeit wurde hier Karneval gefeiert. Die Umbauung des Zwingers
besteht aus dem Kronentor und zweigeschossigen
Pavillions, die durch Galerien miteinander verbunden sind.
Umschlossen wird das eigentliche Bauwerk vom Zwingergraben, der den
Eindruck einer "richtigen" Festungsanlage entstehen lässt.
In den letzten Tagen des zweiten Weltkrieges wurde auch der Zwinger
fast vollständig zerstört. Der Wiederaufbau begann jedoch
bereits 1946. Da der weiche Sandstein sehr anfällig gegenüber
Schadstoffen in der Luft und im Regen ist, müssen die Fassaden
und die Figuren im Zwinger fast ständig saniert werden. Heute
befinden sich im Zwinger bedeutende Ausstellungen und Sammlungen wie
der
Mathematisch-Physikalische
Salon, die
Rüstkammer,
die
Gemäldegalerie
Alte Meister und eine einzigartige
Porzellansammlung,
In den
Staatlichen
Kunstsammlungen finden regelmäßig Führungen
statt.