Bilanz: Mehr als 17.000 Menschen besuchten das 37. Filmfest Dresden

Dana -
Goldener Reiter 2025 / © FILMFEST DRESDEN
Goldener Reiter 2025 / © FILMFEST DRESDEN

Das 37. Filmfest Dresden ging am vergangenen Sonntag zu Ende und konnte einen deutlichen Besucher:innenzuwachs verzeichnen: Zwischen dem 8. und 13. April besuchten mehr als 17.000 Gäste (2024: 15.000) insgesamt 191 Veranstaltungen an 15 Spielorten in ganz Dresden. Auch die Kinos verzeichneten ein Plus: Etwa 10.400 Kinogänger:innen (2024: 9.750) nutzten das vielfältige Programm. Das Open-Air-Kino auf dem Schloßplatz erfreute sich dank des guten Wetters und trotz einer kleineren Leinwand großer Beliebtheit – rund 4.550 Besucher:innen kamen, fast doppelt so viele wie im Vorjahr (2024: 2.230). Das Kinder- und Jugendprogramm hielt sich mit knapp 2.000 Teilnehmenden weiterhin auf konstant hohem Niveau. Mit 666 Anmeldungen kamen etwa 200 Kinder und Jugendliche mehr als im Vorjahr zu den Schulvorstellungen. Die Veranstaltungen des Rahmenprogramms etc. – events. trainings. connections. zogen 2.300 Interessierte an. Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung im Filmtheater Schauburg wurden am Samstagabend zehn Goldene Reiter und sieben Sonderpreise im Gesamtwert von 70.500 Euro vergeben.

Das 38. Filmfest Dresden findet vom 14. bis 19. April 2026 statt.

Wir freuen uns sehr über den Besucher:innenzuwachs – er ist eine wertvolle Bestätigung unserer Arbeit und der große Zuspruch zeigt auch, dass es enorm wichtig ist, gerade in diesen Zeiten weiter in die Kultur zu investieren“, so Festivalleiterin Anne Gaschütz. „Gleichzeitig hoffen wir, dass unser Appell für mehr Solidarität, interkulturellen Austausch und gegenseitiges Zuhören über das Festival hinaus Wirkung zeigt. Wir sind dankbar für all die wichtigen Botschaften, die in den Kinosälen und an anderen Begegnungsorten geteilt und gehört wurden.“

Zu den publikumsstärksten Filmveranstaltungen des 37. Filmfests Dresden zählten die Programme des Internationalen, Nationalen und Mitteldeutschen Wettbewerbs, die insgesamt über 4.300 Besucher:innen anlockten. Im Kinder- und Jugendprogramm war das Kids 2-Programm besonders erfolgreich und verzeichnete mit 520 Gästen die höchste Resonanz.

Großes Interesse galt auch den Sonderprogrammen zum diesjährigen Festivalschwerpunkt „Solidarisiert euch!“, allen voran „Schwerpunkt 4: Heimat – kein Ort, sondern ein Wir“. Ebenfalls gut besucht waren „Animated 2: Tricks im Wandel – Innovatives aus dem Dresdner DEFA-Studio“, der „Focus Québec“, die beiden Programme von „Diskurs Europa 1: Swedes for Beginners“, das experimentelle Format „Experimente: Naturgewalten“ sowie die drei nahezu ausverkauften „Cinema Digestif“-Vorstellungen in der Thalia-Spätschiene.

Im Rahmenprogramm etc. – events. trainings. connections. zählten der Branchentreff der Dresdner Filminstitutionen mit der Fishbowl-Diskussion „Vernetzt und weitergebildet in die Zukunft?“ sowie das Gesprächsformat „10 Things I Hate About Shorts“ zu den Highlights. Letzteres gewährte spannende Einblicke in die Auswahlprozesse von Kurator:innen – und welche Kurzfilme es eher schwer haben, ins Programm zu gelangen.

Prominenten Besuch durfte das Filmfest Dresden gleich mehrfach begrüßen: So überreichte Journalist und TV-Moderator Ingo Dubinski („Elf 99“) am Festivalsonntag im Rahmen der Kids 1-Vorstellung in seiner Rolle als Botschafter des Deutschen Kinderhilfswerks einen Scheck über 10.000 Euro zur Förderung des Kinder- und Jugendprogramms.

Ebenfalls aus dem Fernsehen bekannt und ebenfalls zu Gast waren Julian Janssen („Checker Julian“) und Anna Shirin Habedank („Invisible Sue“). Im Rahmen der sonntäglichen Matinée gingen sie in der animierten Dokuserie „Auf Fritzis Spuren“ der Frage nach: Wie war das eigentlich – das Leben in der DDR?

Wir freuen uns sehr über die großzügige Unterstützung durch das Deutsche Kinderhilfswerk – sie stärkt unsere medienpädagogische Arbeit maßgeblich“, sagt Sylke Gottlebe, stellvertretende Festivalleiterin. „Diese Förderung setzt ein wichtiges Zeichen: Sie zeigt, wie entscheidend Investitionen in die Zukunft gerade jetzt sind und dass wir nicht müde werden dürfen, Kinder- und Jugendprojekte nachhaltig zu fördern.“

Alle Infos unter www.filmfest-dresden.de

Quelle: FILMFEST DRESDEN
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