Ein neues Datum, ein neuer Partner, ein neuer Ort – der 23. Deutsche Karikaturenpreis wartet mit gleich drei Neuerungen in diesem Jahr auf. Und das Motto könnte aktueller kaum sein: Zu „Lass mich in Frieden“ haben 236 Karikaturistinnen und Karikaturisten aus dem deutschsprachigen Raum ihre Werke eingereicht.
Der November bleibt trist in diesem Jahr. Dagegen wird im September umso mehr gelacht, denn der Deutsche Karikaturenpreis findet erstmals zwei Monate früher statt: Am Sonntag, den 25. September, werden auf einer festlichen Gala bereits zum 23. Mal die besten deutschsprachigen Karikaturen mit Geflügelten Bleistiften ausgezeichnet. Normalerweise geschah dies entweder in Dresden oder in Bremen, in den Heimatstädten der beiden Schirmherren-Medien Sächsische Zeitung und WESER-KURIER. Doch seit diesem Jahr ist mit der Rheinischen Post ein neuer Partner im Boot. Die traditionsreiche Tageszeitung darf nun in Düsseldorf beweisen, dass man am Rhein auch außerhalb des Karnevals lacht und veranstaltet daher die diesjährige Preisverleihung im Schauspielhaus der nordrhein-westfälischen Metropole. „Wir freuen uns, den wichtigsten Preis für deutschsprachige Karikaturistinnen und Karikaturisten als neuer Partner zu unterstützen. Gerade in diesen krisenhaften Zeiten braucht es den pointierten Blick auf die Welt“, sagt Chefredakteur Moritz Döbler.
Die Öffentlichkeit darf selbstverständlich mitlachen beim Oscar der Karikaturistenszene: Nach der Preisverleihung wird aller Voraussicht nach in den Schadow-Arkaden eine Ausstellung mit einer Auswahl an eingesendeten Karikaturen eröffnet, Siegerbilder inklusive. Auch in Dresden und Bremen gibt’s Humor in Bildern, allerdings erst etwas später im Jahr.
Insgesamt 236 Meisterinnen und Meister des gespitzten Bleistifts hoffen auf einen der mit insgesamt 11.000 Euro dotierten Preise. Anfang August wird es ernst: Da kommt die Jury, in der auch Vorjahressieger Olaf Schwarzbach aka OL sitzt, zusammen und entscheidet, wer die begehrten Geflügelten Bleistifte in Gold, Silber und Bronze sowie für den besten Newcomer bekommt. Die Spannung steigt also – und wird am Abend vor der Preisverleihung traditionell etwas heruntergekühlt dank entsprechender Getränke. Denn mag auch manches neu sein, einer bleibt: Der legendäre Karikaturistenstammtisch darf natürlich auch in Düsseldorf nicht fehlen. Am 24. September treffen sich die Künstlerinnen und Künstler im Uerige Brauhaus auf ein paar Altbier. Dieses obergärige Getränk ist eigentlich Neuerung Nummer vier in diesem Jahr, dominiert an Elbe und Weser doch eher das untergärige Pils.
Der Preis
Er ist der Oscar der deutschsprachigen Karikaturistenszene: der Deutsche Karikaturenpreis mit seinen mit insgesamt 11.000 Euro dotierten Preisen, den Geflügelten Bleistiften. Jedes Jahr beteiligen sich rund 250 Künstlerinnen und Künstler mit über 1.100 Einsendungen zu einem jährlich wechselnden Thema, Tendenz steigend. Nach der Preisverleihung ist zudem eine große Auswahl an Karikaturen in Ausstellungen in Dresden, Bremen und Düsseldorf zu sehen – den Heimatstädten der drei Partner des Preises, der SÄCHSISCHEN ZEITUNG, dem WESER-KURIER und der RHEINISCHEN POST. Ins Leben gerufen wurde der Deutsche Karikaturenpreis im Jahr 2000 von der SÄCHSISCHEN ZEITUNG, seit 2016 ist der WESER-KURIER im Boot, seit 2022 die RHEINISCHE POST. Medienpartner des Wettbewerbs sind auch in diesem Jahr der Deutschlandfunk und der Mitteldeutsche Rundfunk Sachsen.
Weitere Informationen finden Sie auch auf www.deutscherkarikaturenpreis.de.