Elisabeth von Rochlitz berichtet auch 2025 wieder über Klatsch und Tratsch aus der Zeitgeschichte und ihrem Leben auf Schloss Rochlitz
Bereits schon vor der offiziellen Saisoneröffnung Anfang April erzählt die skandalöse Herzogin Elisabeth von Rochlitz (alias Anke Halumbirek) am 8. März 2025 den Besuchern pikante Details aus ihrer Lebenswelt. Um 17:00 und 19:00 Uhr folgt das Publikum der Witwe in diesem kleinen einstündigen Schauspiel durch das Schloss und kann ihren Selbstgesprächen lauschen.
Die Story: Eines Morgens erwacht die Herzogin Elisabeth im Schloss, nur leicht bekleidet und zunächst ohne sich an die vergangene Nacht zu erinnern. Auf der Suche nach ihrer standesgemäßen Garderobe kehren nach und nach die Erinnerungen wieder. Aber was ist wirklich passiert bei dieser Hochzeitsfeier am Vorabend? Und welche Folgen wird das Ganze haben?
Sie verkörpert die Herzogin Elisabeth wie keine andere
Anke Halumbirek ist Gästeführerin aus Leidenschaft. Bereits seit zehn Jahren ist sie auf Schloss Rochlitz tätig und begeistert die Besucher mit ihrer aufgeschlossenen und erfrischenden Art.
Seit 2024 verkörpert sie in einer inszenierten Führung die skandalöse Herzogin Elisabeth von Rochlitz. Es ist nicht einfach nur ein Kostüm, in welches Anke Halumbirek steigt, sondern sie schlüpft tatsächlich in die Rolle dieser historischen Persönlichkeit. Dabei darf sie die Zeitschiene nicht verlassen, denn Fakten und Ereignisse, welche nach ihrer Zeit geschehen sind, kann sie ja eigentlich nicht wissen. Die besondere Herausforderung, dabei als historische Person glaubwürdig zu bleiben, meistert die Gästeführerin mit einer unglaublichen Leichtigkeit.
Diese ungewöhnliche Form der Wissensvermittlung gefällt Anke Halumbirek besonders gut. Sie nimmt die Gäste auf eine unterhaltsame Art mit in die Geschichte und bezieht sie sogar in das Geschehen ein.
Herzogin Elisabeth - Die unbekannte Heldin der Reformation
Die Geschichte der als Elisabeth von Hessen 1502 geboren Herzogin ist ein faszinierendes Kapitel des Reformationszeitalters. Bereits mit 35 Jahren wurde sie Witwe und zog nach dem Tod ihres Gemahls Erbprinz Johann von Sachsen in das Wittum auf Schloss Rochlitz.
Ab 1537 gestattete Elisabeth im noch streng katholischen Sachsen die lutherische Lehre. Sie widersetzte sich dem heftigen Widerstand ihres Schwiegervaters Herzog Georg von Sachsen und setzte in ihrem Hoheitsgebiet die Reformation durch. Auf Augenhöhe verhandelte Sie mit dem evangelischen Reichsfürsten Landgraf Philipp von Hessen – ihrem Bruder – und Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen – ihrem Cousin. Als einzige Frau im Schmalkaldischen Bund und als rastlose Vermittlerin wurde sie eine tragende Säule der Fürstenreformation in Sachsen.
Die zu weiten Teilen erhaltenen geheimen Briefe vermitteln ein Bild dieser starken Frau, die in der Geschichte kaum Beachtung fand. In der Ausstellung auf Schloss Rochlitz und der Theaterführung „Die skandalöse Herzogin – ein Stück Geschichte, oder wie sie gewesen sein könnte“ erhalten die Besucher Einblicke in die Geschehnisse rund um Elisabeth von Rochlitz und die Rolle der Frauen in der Reformation.
Termine & Tickets
Samstag, 08.03.2025 | 17:00 & 19:00 Uhr
Samstag, 21.06.2025 | 17:00 Uhr
Samstag, 06.09.2025 | 17:00 Uhr
Teilnehmergebühr: Erwachsene 18,00 € | Ermäßigt 15,50 €
Eine Voranmeldung ist erforderlich. Tickets können unter https://bit.ly/3WDZZVN online gebucht werden.