Es gibt gute Neuigkeiten aus Oskarshausen: Schon vor mehreren Jahren tüftelte das kreative Team rund um Oskar an einem neuen Highlight für den Park. Nach mehrjährigen und aufwendigen Abstimmungs- und Genehmigungsprozessen mit den Trägern öffentlicher Belange (TÖB) und der umfangreichen Bearbeitung vieler Bedenken einzelner TÖBs ist es nun so weit: Oskarshausen hat die Baugenehmigung für die Erstellung einer All-Wetter-Rodelbahn erhalten.
„Der Bauantrag ist genehmigt“, berichtet das siebenköpfige Führungsteam erfreut. Ein langer Prozess von der Ideenfindung bis zur Umsetzung der naturnahen Rodelbahn inmitten des angrenzenden Waldes geht damit in die entscheidende Phase. Auf einer Fahrstrecke von 642 Metern soll es mit 11 Kurven und 57 Höhenmeter in beschwingter Fahrt ins Tal gehen. Eingestiegen wird in einen der 28 Schlitten an der Talstation, welche sich zwischen dem angrenzenden Platz des Friedens und Oskarshausen befinden wird. Mit der ganzjährigen wetterunabhängigen Nutzung erfüllt die Bahn als einige der wenigen in Ostdeutschland auch die Kriterien der touristischen Entwicklungsstrategie des Freistaats Sachsen hinsichtlich der Entwicklung des Ganzjahrestourismus.
2024 wird es nach aktuellem Planungsstand dann endlich soweit sein: Oskar und das gesamte Team wird die neue Rodelbahn im angrenzenden Waldareal eröffnen.
Fahrspaß im Einklang mit der Natur
„Das Bauprojekt, welches in den letzten Monaten zahlreiche umfangreiche und anspruchsvolle Genehmigungsverfahren durchlaufen und erfolgreich absolviert hat, kann nun zu Ende geführt werden“, so die Entscheider. Neben den vielen TÖBs und beteiligten Planern und Sachverständigen mit dem Planungsbüro Lutz Grohmann an der Spitze, möchte sich das Team von Oskarshausen auch beim Freitaler Stadtrat, der Stadtverwaltung Freital und dem Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge für die konstruktive und lösungsorientierte Unterstützung bedanken.
Im Rahmen des umfänglichen Nachhaltigkeitsansatzes von Oskarshausen, mit dem erst kürzlich fertiggestellten Solarenergiedach, ist natürlich bei allen Vorgaben an den Schutz der Natur gedacht worden. So wird die Konstruktion weitgehend auf Stelzen gebaut, sodass die Tierwelt weiterhin ungehinderten Durchgang erhält und ein rückstandsfreier Rückbau möglich wäre. Auch werden als Kompensation zur Fällung einzelner Bäume, neben den ohnehin notwendigen forstwirtschaftlichen Pflege-Maßnahmen des Waldstücks, Aufforstungen einer Streuobstwiese mit hochstämmigen Obstbäumen im nahegelegenen Weißig im Rahmen einer Ökokontomaßnahme betrieben. Damit werden alle Kompensationsvorschriften vollumfänglich erfüllt. „Uns ist es wichtig, dieses Projekt im Einklang mit der Natur umzusetzten“, so die Gesamtkonzeptleiterin Theresa Tamme. Die Überbrückung des Wirtschaftsweges wird in ca. 3,5 Metern Höhe mittels tragender Stahlkonstruktion erfolgen. Weitere Erschließungsmaßnahmen werden so geringfügig wie möglich ausfallen und u.a. für die Stromversorgung der Talstation benötigt. Ein besonderes Augenmerk gilt auch dem Aspekt der Sicherheit: So wird es einen vollautomatischen Auffahrschutz geben, um optimale Sicherheit für alle Fahrenden zu gewährleisten.
Gute Aussichten für Freital und die Region
Mit der neuen Rodelbahn inmitten des Waldes (Osterbusch) wird Freital um eine touristische Attraktion reicher und kann auch zukünftig Tagesgäste, Touristen und Familien in den Ortsteil Burgk aus nah und fern anlocken. „Unsere Gäste kommen bereits jetzt aus ganz Sachsen, den angrenzenden Bundesländern und aus Tschechien“, so Susan Beulig, die Marketingverantwortliche des Erlebnisparks. „Zukünftig wünschen wir uns, mit der großen Investition in diese neue Rodelbahn insbesondere die Aufenthaltsdauer noch weiter steigern zu können, sodass die Gäste animiert werden in Freital zu nächtigen und weitere Angebote wie das Freizeitbad Hains, das Schloss Burgk, die Sächsische Dampfbahn und andere Angebote zu nutzen, um die touristische Wertschöpfung in Freital zu steigern“.
Circa 9 Monate wird der Bau nach Abschluss der Vorbereitungsarbeiten in Anspruch nehmen. Ein genauer Eröffnungstermin in 2024 ist noch nicht vorhersagbar, da noch einige Absprachen und Prüfungen im Gange sind. Fest steht: Egal ob Sommer oder Winter, egal ob Groß oder Klein - zukünftig gibt es hier jede Menge Fahrspaß inmitten der Natur. Dabei können voraussichtlich sowohl Besucher des Freizeitparks als auch externe Gäste das neue Highlight vor den Toren Dresdens nutzen.