Gesund und fit durch die Wechseljahre: Beschwerden natürlich lindern

Dana -
Bild von Silvia auf Pixabay
Bild von Silvia auf Pixabay

Im Alter zwischen 45 und 55 Jahren ist es bei den meisten Frauen so weit: Die Wechseljahre beginnen. Dieser intensive Lebensabschnitt zeichnet sich dadurch aus, dass die Eierstöcke langsam ihre Funktion einstellen, was sich individuell sehr unterschiedlich anfühlen kann. Während es manchen Frauen während dieser Zeit gut geht, sie sich leicht und beschwingt fühlen, haben andere mit Beschwerden zu kämpfen. Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme und Haarausfall sind keine Seltenheit. Auch wenn die Wechseljahre keine Krankheit sind, werden ihre Symptome in manchen Fällen mit einer Hormonersatztherapie begleitet. Doch bevor man diesen Schritt geht, gibt es auch eine Reihe natürlicher Mittel, die Frauen ausprobieren können, um zufriedener durch die Menopause zu kommen.

Sport gegen Hitzewallungen

Sport tut Körper und Seele gut – in jeder Lebensphase. Ganz besonders ist Sport im Alter aber wichtig, um langfristig gesund zu bleiben. Die richtige Bewegung jenseits der 50 sorgt nicht nur dafür, dass wir gesünder altern, sondern kann auch Wechseljahresbeschwerden wirksam lindern. Da Sport die Produktion von Glückshormonen stimuliert, trägt er dazu bei, die seelischen Begleiterscheinungen der Hormonveränderungen auszugleichen. Man fühlt sich insgesamt psychisch stabiler, ausgeglichener und ruhiger.

Dem Osteoporoserisiko, welches durch die Menopause steigt, kann man mit Kraftsport etwas entgegensetzen. Die Knochendichte wird so erhöht und das Risiko von Frakturen sinkt. Außerdem nehmen viele Frauen während der Menopause an Gewicht zu, insbesondere im Bauchbereich. Dies kann dazu führen, dass sie sich insgesamt weniger wohl in der eigenen Haut fühlen und unzufrieden mit sich werden. Körperliche Aktivität reduziert hingegen Übergewicht und sorgt dafür, dass man stärker und kraftvoller wird.

Die richtige Ernährung

Auch die richtige Ernährung kann dazu beitragen, sich während der Menopause besser zu fühlen. So sollte man vielseitige und ausgewogene Nahrung zu sich nehmen, um die Nährstoffversorgung des Körpers sicherzustellen. Da sich der Stoffwechsel verlangsamt und gleichzeitig der Nährstoffbedarf steigt, ist eine nährstoffreiche und kalorienarme Ernährung ideal. Viel frisches Obst und Gemüse helfen dabei, ausreichend mit Vitaminen versorgt zu sein und gleichzeitig das Wohlfühlgewicht zu behalten.

Zusätzlich können Frauen ausprobieren, ob die Beschwerden abnehmen, wenn sie vermehrt Phytoöstrogene zu sich nehmen. Dabei handelt es sich um natürlich vorkommende pflanzliche Verbindungen, die eine ähnliche Wirkung wie das weibliche Sexualhormon Östrogen haben. Sie sind beispielsweise in Sojaprodukten, Leinsamen, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und grünem Tee enthalten.

Genussgifte vermeiden

Genussgifte wie Koffein und Alkohol werden von den meisten Menschen ab und an konsumiert. Wer dabei in Maßen genießt, wird sich damit wenig schaden. Vor allem während der Menopause sollte man jedoch mit diesen Substanzen sehr achtsam umgehen und sie unter Umständen ganz vermeiden. Koffein und Alkohol können Hitzewallungen und Schlafstörungen noch verstärken. Auch in Bezug auf Zucker und Salz macht es mitunter Sinn, den Konsum zu begrenzen. Übermäßiger Zuckerkonsum kann Stimmungsschwankungen verursachen und dazu führen, dass das Energielevel stark schwankt. Salz hingegen begünstigt einen erhöhten Blutdruck.

Die hormonellen Veränderungen während der Wechseljahre, insbesondere der Abfall des Östrogenspiegels, wirken sich auch auf das kardiovaskuläre System aus. Dadurch ist das Risiko ohnehin höher, einen zu hohen Blutdruck zu entwickeln, der mit diversen Beschwerden einhergehen kann. Östrogen hat eine schützende Wirkung auf die Blutgefäße, indem es deren Elastizität und Funktion unterstützt. Wenn der Östrogenspiegel sinkt, verengen sich mitunter die Blutgefäße und werden steifer, was den Blutdruck erhöht. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, ab einem bestimmten Alter den Blutdruck im Blick zu behalten und gegebenenfalls entgegenzuwirken.