Gewerbe im Internet – weshalb Social-Media kein Erfolgsgarant sind

Dana -
Bild von Moondance auf Pixabay
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Ob Handwerker oder regionaler Dienstleister, für den beruflichen Erfolg ist die Sichtbarkeit im Netz ein essenzieller Faktor. Viele Firmen begnügen sich aus Kostengründen damit, Inhalte in Facebook oder Instagram einzubinden. Für die langfristige und nachhaltige Werbewirkung ist ein Verzicht auf eine eigene Firmenwebseite jedoch kaum möglich – und dabei nicht teuer.

Von Events und Privatpersonen abgrenzen

Für Veranstaltungen unserer Region oder das Teilen von Bildern mit Freunden und der Familie sind soziale Netzwerke die besten Ebenen. Große Werbenetzwerke bei Facebook, YouTube oder Instagram machen es längst möglich, zielgruppengerecht Werbung zu schalten und so neue Kunden zu gewinnen. Das Problem: Gerade kleineren Unternehmen fehlt es am Budget, um solche Werbekampagnen mit einer professionellen Agentur durchzuführen.

Was bleibt, ist das individuelle Engagement, Inhalte ins Netz zu stellen. Hier unterscheiden sich Firmen in ihren Zielen jedoch erheblich von Veranstaltern oder privaten Accounts. Potenzielle Neukunden erwarten umfassende und sachliche Informationen, gerade wenn es sich um komplexere Dienstleistungen und Angebote handelt. Hier sind soziale Netzwerke mit ihrer schier endlosen Fülle an Inhalten im kompakten Format kaum das richtige Medium.

Ein weiteres Problem liegt in der Regelmäßigkeit der Postings. Um sichtbar zu bleiben und verlässlich alte und neue Kunden anzusprechen, müssen häufiger neue Inhalte eingespeist werden. Hierzu bleibt während des Arbeitsalltags meist kaum Zeit oder nimmt eine Arbeitskraft in Anspruch, die woanders gut gebraucht werden könnte.

Die Firmenwebseite als Konstante der digitalen Welt

Eine sinnvolle Ergänzung, die zum Herzstück der digitalen Sichtbarkeit werden sollte, ist die betriebliche Website. Und diese lohnt bereits für kleine Betriebe, die einen seriösen und professionellen Eindruck bei der Suche über Google oder in Social Media hinterlassen möchten. Immens hohe Kosten müssen nicht gefürchtet werden, da für die Erstellung nicht zwangsläufig große Webagenturen beauftragt werden müssen.

Im ersten Schritt sollten Interessenten eine Domain kaufen und um ein Hosting-Paket ergänzen. Dies gelingt bereits für wenige Euro im Monat, wobei Hosting-Anbieter wie IONOS die Leistungspakete mit intelligenten Homepage-Baukästen verbinden. Mit zahllosen Vorlagen und der Unterstützung durch KI lässt sich anhand weniger Eingaben eine ansehnliche und professionell wirkende Webseite ins Netz bringen.

Anders als soziale Netzwerke erlaubt die Seite eine inhaltliche freie und im Aufbau flexible Gestaltung. Auf sie kann über Google My Business oder die Accounts in Social Media verwiesen werden. Fehlt ein solcher Verweis und betreiben direkte Wettbewerber eine eigene Webseite, kann direkt eine unprofessionelle Außenwirkung drohen.

Integration statt Verzicht auf Social Media

Die gewerbliche Webseite für die digitale Sichtbarkeit zu nutzen, muss nicht gänzlich gegen Facebook & Co. sprechen. So ist eine sinnvolle Verbindung zu Social Media möglich und oft auch ratsam, um sich als vielseitiger und servicestarker Betrieb zu etablieren.

Ein Beispiel, um die eigene Kompetenz und den Service am Kunden in den Vordergrund zu stellen, sind Ratgeber und Tutorials. Diese können in Social Media angeteasert werden, wobei die ausführliche Darstellung mit Verlinkung zu den Inhalten der Webseite möglich wird. Einmal erstellte, ausführliche Inhalte können im Laufe der Zeit regelmäßig für neue Postings genutzt werden.

Selbst wenn keine Zeit bleibt, regelmäßig soziale Netzwerke zu füttern, hat die Firmenwebseite in allen Branchen einen unschlagbaren Vorteil: Einmal ins Netz gebracht und mit guten Inhalten gefüllt, darf auf dauerhaft attraktive Rankings bei Google gehofft werden.