Immobilienpreisentwicklung in Sachsen seit Corona: Was ist passiert?

Dana - Freitag, 21. Oktober 2021 - 21:56 Uhr
Bild von 13902 auf Pixabay
Bild von 13902 auf Pixabay

Zu Beginn der Corona-Pandemie im Jahre 2020 war unklar, wie sich die weltweite Krise auf den deutschen Immobilienmarkt auswirken würde. Vor allem in Sachsen, wo die Preise für Häuser und Eigentumswohnungen seit Jahren stetig gestiegen waren, befürchteten Experten einen Einbruch der Immobilienpreise. In diesem Artikel erfahren Sie, wie sich die Preise tatsächlich in den letzten 2 Jahren entwickelt haben und wie die Prognose für die Zukunft aussieht.

Immobilienpreise in Sachsen vor Beginn der Corona-Pandemie

Bereits seit einigen Jahren sind die Durchschnittspreise für Häuser und Wohnungen auf dem Immobilienmarkt in Sachsen stark und rasch angestiegen. Während man im Jahr 2017 noch etwa 1.030 EUR/m² für eine Eigentumswohnung bzw. 999 EUR/m² für ein Haus gezahlt hat, waren es 2019 bereits 1.290 EUR/m² für Wohnungen und 1.261 EUR/m² für Häuser, die bezahlt werden mussten. Besonders die Immobilienmakler in Bautzen konnten sich über die Wertsteigerung freuen, da dies mehr Umsätze und höhere Provisionen bedeutete.

Welche Risiken brachte die Corona-Pandemie in Bezug auf den Immobilienmarkt?

Die weltweite Verbreitung des Coronavirus seit Beginn 2020 sorgte weltweit auf den Märkten für Unsicherheit und starke Turbulenzen. Auch der Immobilienmarkt blieb davon nicht verschont. Bereits nach einem halben Jahr äußerten einige Experten die Befürchtung, dass der stetige Anstieg der Immobilienpreise in Deutschland aufgrund der Pandemie und einer damit einhergehenden Wirtschaftskrise einen Einbruch erleiden könnte. Vor allem bei privaten Immobilienbesitzern könnte es aufgrund von nicht gezahlten Mieten zu Engpässen führen, was zu einer Senkung der Immobilienpreise führen würde, so die Prognosen. In diesen Fällen könnte es nämlich notwendig werden, die Immobilien schnellstmöglich zu verkaufen, um die eigenen Lebenskosten decken zu können, die oftmals aus den Mietzahlungen finanziert würden. Mittelfristig sahen die Experten jedoch auch während der Pandemie eine erneute Erholung des Immobilienmarktes und insbesondere für Sachsen einen weiteren Anstieg der Kauf- und Verkaufspreise für Häuser und Wohnungen.

Wie wirkte sich die Krise auf die Immobilienpreisentwicklung in Sachsen aus?

Inzwischen lässt sich festhalten, dass die befürchteten Prognosen, die einen Einbruch der Immobilienpreise in Sachsen voraussagten, nicht eingetroffen sind. Im Gegenteil: in den vergangenen 2 Jahren sind diese so stark gewachsen, wie nie zuvor! Im Durchschnitt zahlt man inzwischen 1.941 EUR/m² für Häuser oder Wohnungen in Sachsen. Im Landkreis Bautzen stiegen die Preise zuletzt sogar um 13 % und führen dadurch die bundesweite Rangliste an. Auch insgesamt hat es in Sachsen die meisten Orte mit den höchsten Preiszuwächsen bezüglich Immobilien gegeben. Obwohl auch vereinzelte Schwankungen oder Rückschritte in der Preisentwicklung von Sachsens Immobilien verzeichnet werden können, ist bislang unklar, ob es sich um einen bleibenden Trend oder zufällige Ausfälle handelt.

Fazit

Nach über zwei Jahren Corona-Pandemie erwacht Sachsens Kultur endlich wieder zum Leben. Allen düsteren Prognosen zum Trotz haben die Immobilienpreise in Sachsen sich in den letzten 2 Jahren, während die Corona-Pandemie das Land fest im Griff hatte, jedoch kontinuierlich nach oben entwickelt. Aktuell zählt Sachsen sogar zu den Bundesländern, die mit die höchste Wachstumsrate in Bezug auf Immobilienpreise vorweisen können. Ob der rasante Preisanstieg weiter aufrechterhalten werden kann, wird sich jedoch erst in Zukunft eindeutig feststellen lassen.