Hat der Sachse vor ein paar Jahren Geld in Bitcoin investiert, so durfte er sich über hohe Renditen freuen. Lag der Preis der Kryptowährung Mitte 2020 bei rund 5.000 US Dollar, ging es Ende desselben Jahres auf über 20.000 US Dollar und im November 2021 auf über 69.000 US Dollar. Auch wenn 2022 der Absturz folgte, der Bitcoin lag sogar zum Teil unter 18.000 US Dollar, lagen Sachsen, die deutlich unter 18.000 US Dollar eingestiegen sind, noch in der Gewinnzone.
Der Sachse weiß: Die Prognosen sind vielversprechend - aber worauf ist zu achten, wenn es darum geht, heutzutage Geld in Kryptowährungen zu stecken?
Auf die Diversifikation achten
Ganz egal, ob man in Aktien oder Kryptowährungen investiert: Die Diversifikation ist extrem wichtig und darf keinesfalls vernachlässigt oder gar ignoriert werden. Schlussendlich hat es immer wieder Vorfälle gegeben, die vielversprechende Kryptoprojekte schneller als gedacht beendet haben. Zudem gibt es auch immer wieder Projekte, die durchaus einen betrügerischen Hintergrund haben - so war das übrigens bei OneCoin.
Ganz egal, wie vielversprechend die Prognosen für die Pre ICO Projekte & Token sind, sollte man nie sein gesamtes Geld setzen, sondern auf mehrere Projekte aufteilen. Das heißt, ein Teil fließt in bestimmte Kryptowährungen, ein Teil etwa in den Aktienmarkt und ein Teil wird in Edelmetalle investiert. Je breiter die Diversifikation, desto geringer ist die Gefahr eines Verlusts.
Prognosen sind keine Gewinngarantie
Der Bitcoin wird über 100.000 US Dollar springen - eine Prognose, die vielversprechend ist, aber nicht garantiert, dass dem Bitcoin tatsächlich dieser Sprung gelingen wird. Auch wenn sich die Experten einig sind, weiß man nicht, wann dem Bitcoin dieser Sprung gelingen wird und wie sich der Preis bis dahin entwickelt.
Kursveränderungen sind zu akzeptieren
Ein Fehler, der nicht nur von sächsischen Anlegern gemacht wird: Geht es nach unten, wird verkauft, geht es hinauf, wird gekauft. „Hin und her macht Taschen leer“ - ein Sprichwort, das zu 100 Prozent stimmt. Der Kryptomarkt ist sehr volatil, sodass es immer wieder starke Bewegungen gibt. So kann der Bitcoin im vierstelligen Bereich steigen, aber auch fallen - und das innerhalb weniger Stunden. Wichtig ist, sich im Vorfeld die Frage zu beantworten, zu welchen Preise wird gekauft und zu welchen Preisen wird verkauft.
Wer sich mit dem Kryptomarkt befasst hat, weiß, dass es hier immer wieder positive wie negative Überraschungen geben kann. Wichtig ist, die Ruhe zu bewahren, wenn es nach oben oder nach unten geht. Am Ende sollte man keinesfalls seine Ziele aus den Augen verlieren.
Stets nur frei zur Verfügung stehendes Geld in Kryptowährungen investieren
Wie schon erwähnt, ist der Kryptomarkt extrem volatil. Das heißt, Korrekturen sind jederzeit möglich. Wer Geld investiert, das bereits „verplant“ ist, etwa für die nächste Kreditrate oder die Miete, geht ein enorm hohes Risiko ein. Wer mit kurzfristigen Preisentwicklungen spekulieren will, sollte immer nur frei zur Verfügung stehendes Kapital investieren.
Keine Hebelprodukte einsetzen
Anleger, die wahre Kapitalmarkt-Profis sind und schon Erfahrungen mit dem CFD Trading sammeln konnten, werden natürlich auch mit dem Gedanken spielen, Hebelprodukte zu verwenden, wenn sie darauf setzen, ob der Preis der Kryptowährung nach oben oder nach unten geht. Die Volatilität ist durchaus ein Segen, wenn man richtig liegt - hier kann mit geringen Einsätzen ein hoher Gewinn verbucht werden.
Aber die Volatilität ist auch ein Fluch, wenn der Spekulant nicht richtig liegt und sich der Markt in die entgegengesetzte Richtung bewegt. Wer hier mit einem Hebelprodukt arbeitet, kann am Ende richtig hohe Verluste einfahren.
Sich mit den Projekten im Hintergrund befassen
Nicht jede Kryptowährung ist ein reines Zahlungsmittel. Gibt es beim Bitcoin etwa kein Projekt im Hintergrund, so ist Ethereum etwa die Plattform für dApps und Smart Contracts - Ether ist die Währung der Plattform. Es gibt sehr viele Kryptowährungen, hinter denen vielversprechende Projekte stecken, die durchaus einen Einfluss auf den weiteren Kurs der Kryptowährung haben können. Denn Projekte, die vielversprechend sind und sich durchsetzen, sorgen dann für den richtigen Schub, sodass die Kryptowährung eine starke Wertsteigerung erlebt.