Werbeartikel werden schon seit Jahrhunderten verwendet und sind bekannt, und in den letzten Jahren hat sich eine große Industrie entwickelt, die eine Vielzahl von Produkten herstellt, von Kaffeetassen über Zollstöcke bis hin zu Kugelschreibern. Trotz der fortschreitenden Digitalisierung nutzen auch Online-Unternehmen physische Werbeartikel, um ihre Marke und ihre Produkte zu bewerben. Heutzutage ist jedoch besonderes Fingerspitzengefühl bei der Auswahl der richtigen Werbegeschenke gefragt, da einige das Gegenteil der erwarteten Wirkung haben und negative Reaktionen hervorrufen können.
Die Unterschiede beruhen auf Nutzwert und Haltbarkeit
Es stimmt, dass es Werbeartikel gibt, die praktisch und zeitlos sind, wie zum Beispiel ein personalisiertes Feuerzeug. Hierfür braucht es allerdings den richtigen Kontext, dazu später mehr. Jedoch ist bei Aufklebern, Plastikrädchen und Luftballons die Wirkung nur von kurzer Dauer, sie erfüllen keinen wirklichen Zweck und landen nach kurzer Zeit im Müll. Heute ist die Gesellschaft umweltbewusster geworden, was zu einer steigenden Nachfrage nach nachhaltigen Geschenken geführt hat. Die Menschen machen sich Gedanken darüber, welche Auswirkungen beispielsweise ein mit Helium gefüllter Luftballon auf die Umwelt hat und wie sein Wegwerfen der Natur schaden kann. Wenn das Logo des Unternehmens auf der Verpackung des Gegenstands erscheint, wird davon ausgegangen, dass das Unternehmen für die Umweltschäden mitverantwortlich ist.
Sollten Werbeartikel ganz abgeschafft werden?
Die meisten werbenden Unternehmen wollen und werden auch in Zukunft Werbeartikel einsetzen. Denn Werbegeschenke wie eine personalisierte Tasse sorgen für den direkten Kontakt mit Kunden oder potenziellen Kunden im Büro, im Geschäft oder auf der Messe. Und das kann zu einem Verkaufsgespräch führen, das sonst nicht zustande gekommen wäre. Allerdings ist es wichtig, sich zu überlegen, was man den Menschen wirklich bieten will. Abgesehen von den erwähnten Umweltproblemen gibt es einige Gegenstände, die nicht mehr geeignet sind, weil sie veraltet sind. Ein Beispiel dafür ist der Zigarettenanzünder, der vor einigen Jahren noch sehr verbreitet war. Heutzutage rauchen immer weniger Menschen, und viele Menschen haben Kerzen durch LEDs ersetzt. Wer einen Kamin baut oder Brennholz verkauft, kann das Feuerzeug als praktisches Geschenk hinzufügen. Das Technologieunternehmen hingegen wäre mit einem ausreichend großen USB-Stick besser beraten. In beiden Fällen passt das Werbegeschenk zur Hauptzielgruppe und kann auf die gewünschte Weise wirken. Ein weiteres Beispiel ist das Blumengeschäft, wo Tüten mit Saatgut als hervorragendes Werbegeschenk gelten, das nicht nur die Menschen glücklich macht, sondern in Zukunft auch Bienen, Schmetterlinge und andere Nützlinge anlockt.
Ist der Einsatz von Produktmustern als Werbestrategie praktikabel?
Wenn Sie Produkte herstellen, die in kleinen Portionen verkauft werden, können Sie diese als Werbegeschenke anbieten. Aber Sie sollten dabei unbedingt sicherstellen, dass die Verpackung keine Umweltprobleme verursacht. Wenn Sie Muster auf nachhaltige Weise verpacken, haben Sie gleich zwei Werbevorteile: Die Kunden können Ihr Produkt ausprobieren, ohne Geld auszugeben, und sich so von dessen Qualität überzeugen, und Ihr Unternehmen wird als umweltfreundlich dargestellt, was Ihr Image verbessert. Dies ist auf dem hart umkämpften Konsumgütermarkt besonders wertvoll.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass auch in diesem Bereich irgendwann Mehrwegsysteme etabliert werden, an denen sich die Werbewirtschaft ganz selbstverständlich beteiligt.