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Ein öffentlicher Vortrag von Dr. Lutz Kunzmann, Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden.
Wer hat nicht schon einmal Bernstein an der Ostseeküste gesucht?! Er stammt von der küstennahen baltischen Lagerstätte in der Russischen Föderation und in Polen und wird durch Meeresströmungen weit verdriftet.
Schon in prähistorischer Zeit wurde baltischer Bernstein als Schmuckstein verwendet und in vielen Regionen Europas gehandelt. Umso erstaunlicher ist es, dass es zum weltweit größten Bernsteinvorkommen immer noch offene wissenschaftliche Fragen gibt.
Wie sah der „Bernsteinwald“ aus? Welche Pflanzen waren die Hauptlieferanten des Harzes? Wann, wo und wie lange existierte der „Bernsteinwald“?
Der Vortrag greift moderne Modellvorstellungen zum baltischen „Bernsteinwald“ auf, die auf neuen Forschungsergebnissen zu den im Bernstein eingeschlossenen Pflanzenresten beruhen. Eine neue Erkenntnis ist dabei, dass „Bernsteinwald“ und tertiäre Küstenmoore der Lausitz viele Gemeinsamkeiten hatten.
Tipp:
Bereits ab 17 Uhr findet im Elementarium die Gesteinssprechstunde mit dem Diplomgeologen Jens Czoßek statt. Er bestimmt Ihre Fossilien und Steine und beantwortet Ihre Fragen.
Eintritt: 3,50 Euro / Ermäßigt 2,00 Euro (Inhaber der Jahreskarte und Mitglieder des Fördervereins erhalten freien Eintritt)