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Vortrag: Der „Christliche Sternhimmel“ des Julius Schiller (1627) und Erhard Weigels heraldische Bilder (1699) - Wissenschaft und Kunst in neuer Verbindung
Die Sternbilder wurden nicht immer in den uns gewohnten Figuren dargestellt. Es gab Versuche neuer Bezeichnungen, die sich zwar nicht durchsetzten, aber doch bemerkenswerte Zeugnisse der Kultur- und Kunstgeschichte hervorbrachten: 1627 beschrieb der Augsburger Jurist und Astronom Julius Schiller die Sternbilder mit Figuren der Bibel, um die gräulichen, heidnischen Bilder zu ersetzen. 1699 führte Erhard Weigel in Jena heraldische Bilder ein, um deren didaktisches Potential zur Geltung zu bringen. Ein Globus mit dieser Bildgestaltung befindet sich im Mathematisch-Physikalischen Salon Dresden.
Mit Dr. Jürgen Hamel, Astronomiehistoriker
Eintritt frei