Alte Bilder, Dias und Negative retten – so geht’s

Dana - Mittwoch, 8. Juli 2020 - 14:51 Uhr
Bild von LEEROY Agency auf Pixabay
Bild von LEEROY Agency auf Pixabay

In den meisten Haushalten befinden sich noch unzählige Fotos aus vergangenen Jahrzehnten. Die Digitalfotografie gibt es gar nicht so lange. Auf den alten Aufnahmen sind besondere Momente, wie Hochzeiten, Jubiläen oder Fotos von den Kindern festgehalten. Mitunter handelt es sich um wahre Schätze. Es gibt jedoch ein Problem. Aufgrund chemischer Reaktionen, wie beispielsweise Luftfeuchtigkeit, UV-Strahlung und anderen Einflüssen verlieren die alten Bilder an Qualität. Die Farben verblassen und der Kontrast wird immer unschärfer. Um die seltenen Aufnahmen für die Ewigkeit zu konservieren, sollten sie zeitnah digitalisiert werden.

Was wird für die Digitalisierung der Fotos benötigt?

Um die alten Fotos, Negative und Dias digitalisieren zu können, sind mehrere Dinge erforderlich. Dazu gehören:

  • Ein leistungsfähiger PC
  • Ein geeigneter Scanner
  • Eine Bildbearbeitungssoftware
  • Ein Pinsel
  • Sehr viel Zeit und Geduld

Der eine oder andere wird sagen, dass ein PC und ein Scanner ohnehin vorhanden sind. Das mag auch sein, aber in den meisten Fällen sind Office-Scanner vorhanden. Diese sind in erster Linie zum Einscannen von Texten geeignet. Es lassen sich zwar auch farbliche Dokumente und Grafiken aller Art scannen, aber die Auflösung reicht nicht aus. Um auch Dias oder Negative einscannen zu können, sind spezielle Rahmen nötig, in denen diese dann eingespannt werden können. Die Preise für brauchbare Scanner beginnen in einem Bereich von etwa 500 Euro.

Damit die eingescannten Fotos nachbearbeitet werden können, sollte eine geeignete Bildbearbeitungssoftware vorhanden sein. Eine entsprechende Software ist auch nicht so ganz billig. Es sollte auf jeden Fall die Möglichkeit bestehen, Kratzer und Flecken zu entfernen. Mitunter reichen Programme aus, die für etwa 150 Euro erhältlich sind. Bevor jedoch Fotos damit retuschiert werden, ist eine Eingewöhnungszeit nötig. Dazu noch ein kleiner Tipp. Änderungen an einem alten Foto sollten immer nur an einer Kopie durchgeführt werden. Dann besteht keine Gefahr, dass die Aufnahme für immer zerstört ist, bloß weil versehentlich ein Bearbeitungsfehler gemacht wurde.

Alte Aufnahmen digitalisieren lassen

Es gibt aber auch die Möglichkeit, alte Bilder und Negative vom Profi digitalisieren zu lassen. Diese Möglichkeit ist immer dann interessant, wenn nur eine geringe Anzahl alter Aufnahmen digital konserviert werden soll. In solch einem Fall würde sich die Anschaffung der teuren Hard- und Software gar nicht rentieren. Beispielsweise ist es hier möglich, Negative retten und digitalisieren zu lassen. Dieses Unternehmen hat sich auf derartige Arbeiten spezialisiert und ist mit den modernsten technischen Geräten ausgestattet. Dadurch kann jeder digitalisierte Exemplare seiner kostbaren Erinnerungsfotos in höchster Qualität bekommen.

So gelingt die Digitalisierung vom Fachmann

Im ersten Schritt ist es besonders wichtig, die alten Aufnahmen zu sichten. Dazwischen befinden sich immer noch zahlreiche Aufnahmen, die einem nichts mehr sagen. Darauf sind vielleicht Personen zu sehen, die mittlerweile keiner mehr kennt. Es kann sich aber auch um besondere Anlässe handeln, die nach einer gewissen Zeit keine Bedeutung mehr haben. Diese Bilder sollten möglichst vorher aussortiert werden. Der Fachmann nimmt keine Sortierung vor, weil er die Fotos ohnehin nicht zuordnen kann.

Die Fotos, die in die Auswahl gekommen sind, sollten am besten nach Themen in verschiedenen Tüten oder Päckchen einsortiert werden. Warum das von Bedeutung ist, wird später noch beschrieben. Die Fotos, Negative oder Dias brauchen dann nur noch zum Fachmann geschickt zu werden. Alles Weitere erledigt er dann selbst.

So digitalisiert der Fachmann die Aufnahmen

Bevor die Aufnahmen gescannt werden, erfolgt eine Reinigung mit speziellen Pinseln und Reinigungsmitteln. Jeder noch so kleine Fleck oder Fingerabdruck beeinträchtigt das spätere Ergebnis. Nach der Reinigung wird ein Foto nach dem anderen mit höchster Auflösung eingescannt.

Anschließend wird eine professionelle Retusche durchgeführt. Alte Papierfotos sind mitunter schon etwas abgegriffen oder haben Kratzer oder ähnliche Schäden. Diese werden so gut es möglich ist, mit einer Grafiksoftware ausgebessert. Danach werden die Aufnahmen gespeichert. Sind die Aufnahmen in separat beschrifteten Boxen oder Umschlägen angeliefert worden, dann werden sie dementsprechend in verschiedenen Ordnern gespeichert. Dadurch hat der Auftraggeber eine deutlich bessere Übersicht.

Die digitalisierten Aufnahmen werden in einer Cloud gespeichert. Der Auftraggeber erhält einen Link, mit dem er sich das Ergebnis ansehen kann. Auf Wunsch werden sie auch auf einer DVD oder auf einem USB-Stick kopiert und auf dem Postweg versandt.

Fazit

Wer nur eine geringe Anzahl alter Fotos, Dias oder Negative digitalisieren möchte, sollte die Arbeit lieber vom Fachmann ausführen lassen. Die Anschaffung teurer Hard- und Software lohnt sich nur zur Bearbeitung großer Mengen.